Integration: 40 Jahre in Berlin und kein Wort Deutsch gelernt

Von Thilo Sarrazin

Am 18. September findet im Land Berlin die Wahl zum Abgeordnetenhaus statt. In den Umfragen liegt die SPD unter der Führung des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller bei 21%, der Koalitionspartner CDU bei 20 %, die Grünen erreichen 17 % und die Linke 16 %. Die AfD steht bei 15 %, und die FDP pendelt um die 5 %. Ihr Einzug ins Abgeordnetenhaus ist also fraglich. Sicher scheint nur, dass die SPD erneut den Regierenden Bürgermeister stellen wird, wahrscheinlich mit den Grünen und der Linken als Koalitionspartner, denn für eine Zweier-Koalition wird es nicht mehr reichen.

Die AfD zeigt unter ihrem Spitzenkandidaten Georg Padzierski, einem pensionierten Berufsoffizier, ein unauffällig freundliches Gesicht. Es kann gut sein, dass sie beim Wahlergebnis Grüne und Linke überrundet. In allen Wahlen der letzten Zeit schnitt sie besser ab als bei den Umfragen. Ihre Stimmen gehen vor allem zu Lasten der SPD und der CDU. So ist es auch keineswegs sicher, dass die SPD die größte Partei bleibt. Weiter hier auf der Achse …

  1. #1 von Cheshire Cat am 04/09/2016 - 17:58

  2. #2 von Heimchen am Herd am 04/09/2016 - 18:00

    Berliner Manifest: „Wir Schwulen sind nicht eure dummen Schoßhündchen!“

    (David Berger) Bislang war ich mir ziemlich unsicher, welchen Parteien ich bei der anstehenden Berlinwahl meine Stimme geben soll. Dank eines sogenannten „Berliner Manifests“ bin ich mir jetzt aber zumindest ziemlich sicher, wen ich nicht wählen werde.

    In diesem Manifest sagen laut dem RBB „Künstler, Wissenschaftler und Politiker Schwulen und Lesben“, was sie bei der anstehenden Berlinwahl wählen sollen bzw., was sie auf keinen Fall wählen dürfen:

    Sie sollen „bei den anstehenden Wahlen nicht für Rechtspopulisten stimmen“.

    Das Riesenaufgebot an 6 (!) prominenten „Künstlern“ wird dann vom RBB auch in einem kurzen Abschnitt (vermutlich komplett) aufgeführt: Thomas Hermanns, Ralf König, Maren Kroymann, Martin Danneker, Volker Beck und Monika Herrmann. Letztere beide Grünenpolitiker – damit auch dem dümmsten Homosexuellen klar gemacht wird, was er – wenn er zu den guten Homos gehören will – gefälligst zu wählen hat.

    Und man echauffiert sich gehörig, dass immer mehr Homosexuelle mit den Berufshomos wie Volker Beck gewisse Schwierigkeiten haben und sich nicht mehr durch diese vertreten fühlen, ja sie gar als „Queeriban“ bezeichnen würden.

    Ganz abgesehen von dem Stolz, dass meine Wortschöpfung nun bis zu solch international bedeutenden Künstlern wie Maren Kroymann vorgedrungen ist, erweisen sich die Herren und die zwei Damen des Manifests genau als das:

    Diktatorisch wollen sie Homosexuellen vorschreiben, was sie nun zu wählen haben und was sie auf keinen Fall wählen dürfen.

    Denn so viel steht fest: mit dem Wischiwaschi-Totschlagwort „Rechtspopulisten“ meinen sie die AfD – die einzige Partei, die im Berliner Wahlkampf bislang das Problem der Gewalt gegen homosexuelle Männer in deutschen Großstädten angesprochen hat.

    Während etwa ein Volker Beck oder die Bezirksbürgermeisterin von Kreuzberg, die das illustre Manifest mit-unterzeichnet hat, hartnäckig schwiegen, als in Kreuzberg zwei schwule Männer mit peitschenden Ledergürtlen von einer Horte aggressiver Migranten über den Kotti gejagt wurden.

    Nein, Ihr Queeriban vom Berliner Manifest, wir Homosexuelle sind keine kleinen dummen Kinder, wir sind nicht eure braven Schoßhündchen, denen Ihr sagen müsst, was sie gefälligst zu wählen haben!

    Auch wenn wir nur schwul oder lesbisch sind, sind wir fähig, selbste eine Wahlentscheidung zu treffen!

    Berliner Manifest: „Wir Schwulen sind nicht eure dummen Schoßhündchen!“

    Tja, die Homosexuellen wachen auch langsam auf!