Vor 6 Jahren hat sich die junge Aktivistin Britta N. (Bild mit Ralph Giordano, vier Monate vor ihrem Tod) aus sehr persönlichen Gründen das Leben genommen. Wir schrieben ihr, damals noch als Autoren bei PI, diesen Nachruf, der noch heute aktuell ist: Britta ist tot
Unvergessen: Britta N.
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#1 von Heimchen am Herd am 17/10/2014 - 11:55
Meister Eder schreibt:
#18 Meister Eder (18. Okt 2008 13:48)
Man muss aufpassen, daß es einen nicht zu tief herunterzieht, wenn man sich täglich mit dieser Materie befasst. Hin und wieder einen Tag Pause einlegen, spazieren gehen, Tiere angucken oder andere nette Dinge tun.“
Er hat vollkommen recht!
Aber selbst mein Besuch bei meiner Schwester in Hamburg, war nicht frei davon. Wir hatten
uns heftig gestritten wegen meiner Kritik an der Migrantenflut in Hamburg. Meine Schwester
und ihr Mann, stören sich überhaupt nicht daran, im Gegenteil, sie finden es schön, mit der
Begründung….wir sind eine Weltstadt. Da fällt einem nichts mehr zu ein!
Ein Beispiel:
Wir saßen in der U-Bahn, Station Landungsbrücken…
Auf einmal ging die Tür auf und zwei „Deutsche“ mit Migrationshintergrund machten „Musik“
mit einem Radio, den Ton auf volle Lautstärke gestellt, sodass einem fast das Trommelfell
platzte…. „sangen“ dazu…und anschließend ging ein Becher rum zum Spenden sammeln.
Und jetzt kommt es: Meine Schwester und ihr Mann waren sowas von begeistert, sie fanden
es ganz toll, dass wir genötigt wurden uns diese sehr laute „Musik“ anzuhören und zu
spenden. Meine Empörung darüber, taten sie als weltfremd und misslaunig ab.
Da ist man sprachlos, oder??
Und da soll man sich erholen und mal abschalten? Das geht gar nicht mehr, die verdammte
Wirklichkeit holt einen immer wieder ein, egal, wo man auch ist!
#2 von Heimchen am Herd am 17/10/2014 - 18:15
#180 Plato (19. Okt 2008 02:19)
Das ist wirklich der deprimierendste Thread, den ich hier je mitverfolgt habe.
Selbstverständlich ist die Realität furchtbar, das braucht man auch gar nicht zu bestreiten, aber es gibt die Hoffnung, dass Menschen da sind, die uns helfen und Menschen da sind, denen wir helfen, sei es mit unserer Arbeit hier oder privatem Engagement und für die, die den Zugang nicht ablehnen, gibt es Jesus Christus, die größte Hoffnung, die wir überhaupt haben können.
Es braucht notwendigerweise keinen vernünftigen Grund, um sich des Lebens entledigen zu wollen (obwohl es angesichts dieser Welt genug Gründe gibt) und deshalb ist es sinnlos über die Gründe zu spekulieren, die dazu führen. Intelligenz, Reichtum und Schönheit verhindern keineswegs einen Selbstmord. Depressionen oder schlichte Verzweiflung kennen diese Widerstände nicht und gerade hochintelligente, sensible Menschen werden von den Grausamkeiten des Lebens regelrecht bombardiert.
Es gibt mir auch Hoffnung, dass so viele Menschen für diese Sache, die sie für richtig halten, unermüdlich kämpfen und das trotz zum Teil großer privater Sorgen und Probleme. Es macht mich auch froh, den positiven Zusammenhalt, der hier herrscht, zu sehen.
Ich wünsche “halali” Kraft und Gottes Segen und “Mistkerl”, dass er die Hoffnung nicht verlieren möge, obwohl ich weiß, wie schwer das sein kann.
Amen!
#3 von Egon M. am 18/10/2014 - 00:35
#1 von Heimchen am Herd am 17/10/2014 – 11:55
„Ein Beispiel:
Wir saßen in der U-Bahn, Station Landungsbrücken…“
Diese Szene hätte ich wirklich zu gerne miterlebt … 🙂
Im Übrigen spende ich schlechten Musikern auch nichts. Andernfalls würden sich die Guten ja keine Mühe mehr geben. 😉
#4 von Heimchen am Herd am 18/10/2014 - 11:51
#3 von Egon M.
„Diese Szene hätte ich wirklich zu gerne miterlebt “
Ja, das glaube ich Dir gerne. Wie Du wohl reagiert hättest? 😉
„Im Übrigen spende ich schlechten Musikern auch nichts. Andernfalls würden sich die Guten ja keine Mühe mehr geben“
Ich spende guten Musikern immer Geld, dafür liebe ich die Musik viel zu sehr.
Aber das war Nötigung, es ging nicht um Musik, sondern nur um Abzocke! 😉