Broder kann man in Aachen nicht gebrauchen

Rechter Aufmarsch in Aachen: Broder, Lengsfeld, Giordano: Unerwünscht

Die grüne Aachener Bürgermeisterin Hilde Scheidt verlässt die Deutsch-Israelische-Gesellschaft. Man hatte ihre Warnungen ignoriert, Henryk Broder für seine Verdienste um Israel zu ehren. Da man in Aachen bereits genug mit rechtsradikaler Hetze zu tun habe, könne man Personen wie Broder oder dessen Laudator, den Schriftsteller Ralph Giordano,  in Aachen nicht brauchen.

Die Aachner Nachrichten berichten:

Die Aachener Bürgermeisterin Hilde Scheidt, Grüne, hat ihren Austritt aus der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Aachen angekündigt. Sie reagiert damit auf die Verleihung des DIG-Ehrenpreises an den umstrittenen Publizisten Henryk M. Broder, Mitbetreiber des Internet-Blogs «Die Achse des Guten».
Dort pöbelt der wortgewaltige Provokateur gerne gegen den Islam und «linksreaktionäres Gutmenschenpack», in Abwandlungen auch gegen das «alternative friedensbewegte rote Pack». Ganz aktuell zeigt er auch das Abbild einer Körperöffnung, das den «Nachrichten»-Berichterstatter zeigen soll, der jüngst über die Preisverleihung in Aachen schrieb.

Damit sei endgültig «eine Situation erreicht, die ich nicht mehr mittragen will», begründet Scheidt ihren Rückzug aus der DIG. Sie sei von Anfang an gegen eine Ehrung Broders gewesen und habe auch nicht am Festakt teilgenommen. «Ich möchte ihm nicht Beifall klatschen», sagt sie. «Er polarisiert, und seine Polemik ist gefährlich. Wir brauchen keine Hetze von dieser Seite.»

Damit spielt sie auch auf Broders Nähe zu dem Internetportal «Politically Incorrect» an, in dem sich Islamfeinde und Volksverhetzer aller Art auslassen können. Dies sei so etwas wie ein «über die Stränge schlagender Fanklub von Broder», schreibt die Frankfurter Allgemeine. Aus Broders Provokationen werde dort eine Legitimation für «undifferenzierten Hass». Tatsächlich sollen unter den Gästen bei der DIG-Preisverleihung in Aachen mehrere junge Männer gewesen sein, die dem rechten Netzwerk angehören, hat der Aachener Journalist und Szenekenner Michael Klarmann beobachtet.

Einer von ihnen hat unter dem Namen «Tiberius1966» einen Text ins Netz gesetzt, der Broders Aufforderung aufgreift, nicht länger nur zu schreiben, sondern auch zu handeln: «Auf in den Kampf. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.» Was immer damit gemeint sein soll – friedlich klingt es nicht. Gerne bekennt sich Broder, bei dem sich auch der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik für sein «Manifest» bedient hat, zu seiner «Intoleranz gegen die Banalität der Guten».

Für Scheidt sind solche Sätze und auch Broders Angriffe auf das «Friedenspack» unerträglich. Dann entscheide sie sich doch lieber für den Friedenspreis, erklärt sie, den sie ebenfalls kritisch begleitet. In der DIG könne sie offenbar nichts mehr bewirken. Den gegenwärtigen Kurs der Aachener Gruppierung hält sie für bedenklich. Und schon gar nicht wolle sie sich von einem diffamieren lassen, der «als Clown durch die Lande zieht, und sich über alle lustig macht, außer über sich selbst». Broder polarisiere und zerstöre das öffentliche Diskussionsklima.

Der erwähnte Aachener Friedenspreis, dem die Grüne geistig näher steht, hatte u.a. den Kölner Antisemiten Walter Herrmann mit seiner „Kölner Klagemauer“ gegen Israel ausgezeichnet. Der Kampf gegen Rechts richtet sich, wie gestern bereits vermerkt, immer mehr gegen Israel und Juden im Allgemeinen, soweit sie sich nicht dem Islam andienen. Mit der Ausdehnung der Diffamierungskampagne auf einen Holocaust-Überlebenden durch die grüne Bürgermeisterin Scheidt in Aachen, die Girodano in einem Atemzug mit den in der dortigen Gegend ihr Unwesen treibenden Nationalsozialisten um Axel Reitz nennt, ist allerdings eine neue Qualität der Niederträchtigkeit erreicht, die bislang in der deutschen Nachkriegsgeschichte ihresgleichen sucht.

  1. #1 von Kulturopfer am 22/12/2011 - 15:13

    Zitat: «Er polarisiert, und seine Polemik ist gefährlich. Wir brauchen keine Hetze von dieser Seite.»

    Die Bügermeisterin von Aachen akzeptiert scheinbar nur Hetze von Ihrer eigenen Seite. So gesehen ist die Frau nur konsequent, weil sie damit rotzfrech dumm rotzgrüne Politik macht.

  2. #2 von Gudrun Eussner am 22/12/2011 - 16:27

    Ich finde, daß sie konsequent handelt, aus der DIG auszutreten. Sie hat auch ohne HMB nichts gemein mit Israel, ist dort nur Mitglied, weil es sich vielleicht schickt. Wenn ich sehe, wer sich hier bei uns in Perpignan zu Ehrungen toter Juden schleppt („Great Schlep“), wem dabei auf der Stirn steht, was er darüber denkt, kann ich nur froh über jeden sein, der sich von seiner Heuchelei verabschiedet. Wenn der Frau an guten deutsch-israelischen Beziehungen und an der Arbeit der DIG gelegen wäre, dann würde sie die Ehrung HMBs nicht beirren, die würde sie achselzuckend wegstecken.

  3. #3 von mike hammer am 22/12/2011 - 17:08

    warum nimmt die DIG überhaupt GRÜNE auf?
    judenhasser raus aus der DIG!

  4. #4 von mike hammer am 22/12/2011 - 17:12

    frag mich warum weder QQ noch PI die gestrige atacke auf israel im weltsicherheitsRATT
    berichtenswert finden. dabei machte die EUSSR mit der EX-UDSSR gemeinsame sache.

  5. #5 von quotenschreiber am 22/12/2011 - 17:24

    Wir kriegen auch nicht alles mit, sind aber für Hinweise mit Quellenangabe immer dankbar!

  6. #6 von Jaette am 22/12/2011 - 17:27

    Dort pöbelt der wortgewaltige Provokateur gerne gegen den Islam und «linksreaktionäres Gutmenschenpack», in Abwandlungen auch gegen das «alternative friedensbewegte rote Pack.

    Nun, deswegen mag ich die „Achse“… :mrgreen:

    Der linksver…, ähm drehte, Klarmann formuliert in seinem Heise-Hetzblog :

    Da strahlt der dicke Mann. Henryk M. Broder wird von der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft Aachen für seine Solidarität zu Israel geehrt. Als Überraschungsgast wohnt dem Festakt Ralph Giordano bei, ein Kritiker des radikalen Islams, aber ebenso engagiert gegen die populistische Islamkritik von Parteien und Gruppen am rechten Rand. Kritik an Islamisten sowie den Antisemiten aus der linken Szene und der Friedensbewegung äußert Broder in seiner Dankesrede, wettert dabei ganz kurz gegen das „rechtsradikale Pack“, um sodann ausführlich gegen das „alternative friedensbewegte rote Pack“ zu stänkern. Unter letztgenannten seien „Knallschargen“ sowie „erbärmliche und erbarmungslose Gestalten, Bruchpiloten und Versager.“

    Alles gut und richtig. Was stört den Linken daran? Sieht er sich als einen der Genannten?
    Und die Hilde? Sie bekennt sich endlich… 😆

  7. #7 von Saejerlaenner am 22/12/2011 - 17:51

    #6 von Jaette

    Wenn sich jemand mit einer negativen Aussage irrt, wird ihm das von dem, der sich angesprochen fühlt, viel leichter vergeben, als wenn er recht hat.

  8. #8 von karl am 22/12/2011 - 17:55

    Vorwürfe gegen Laschet-Nachfolgerin Kaykin – Finanzielle Unregelmäßigkeiten bei Moschee-Geldern

    Die SPD-Politikerin Zülfiye Kaykin hat nach SPIEGEL-Informationen erneut Ärger wegen ihres früheren Jobs. Die heutige Staatssekretärin im NRW-Arbeitsministerium war einst Chefin der Begegnungsstätte einer Großmoschee in Duisburg. Es geht um projektgebundene Fördergelder.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,805151,00.html

    Mal wieder fällt mir da nur ein…

  9. #9 von mike hammer am 22/12/2011 - 19:39

    #5 von quotenschreiber
    genau das meine ich, es kracht gewaltig in der un und die msm lullen uns mit bundeswulf ein.

    ACHTUNG IMMER EIN W BEI WWW EINSETZEN 😉
    -ww.haaretz.com/news/diplomacy-defense/european-members-of-security-council-condemn-israeli-settlements-settler-violence-1.402619

    -ww.haaretz.com/news/diplomacy-defense/14-un-security-council-members-criticize-u-s-for-blocking-condemnation-of-israel-1.402662

    -ww.haaretz.com/news/diplomacy-defense/israel-attacks-european-criticism-of-west-bank-settlement-activity-1.402765

    -ww.haaretz.com/news/diplomacy-defense/israel-officials-security-council-criticism-on-west-bank-violence-disgusting-1.402817

    -ww.haaretz.com/news/diplomacy-defense/u-s-european-un-states-criticism-of-israel-does-not-help-resume-peace-talks-1.402894

    -ww.israelnationalnews.com/News/News.aspx/150972#.TvN4EVbKpwE

    ich habe extra haaretz als quelle benüzt um nicht „EINSEITIG“ zu sein.
    meine worte waren nicht gegen euch sondern gegen die eilullerei der msm gerichtet.
    das ist kein sturm im wasserglas, scheinbar kaufte merkel sarkos zustimmung zu eurobond-light
    und bezahalte mit der „deutschen solidarität zu israel“.
    was einer fdj sekretärin nicht schwer fallen muß. 🙄

  10. #10 von mike hammer am 22/12/2011 - 20:08

    #5 von quotenschreiber
    auch nicht uninteressant denke ich.
    -ww.israelnationalnews.com/News/News.aspx/150990#.TvN60lbKpwE
    -ww.israelnationalnews.com/News/News.aspx/150958#.TvN8xFbKpwE
    und etwas zum totlachen.
    -ww.yourish.com/2011/12/18/15474
    und ihr könnt das gern wieder verbergen, sonst ist koppykwähl schneller.

  11. #11 von Jaette am 22/12/2011 - 20:23

    #10 von mike hammer

    ich habe extra haaretz als quelle benüzt um nicht „EINSEITIG“ zu sein. :mrgreen:

    Das steht schon alles irgendwie in den MSM, aber etwas versteckt, falsch wiedergegeben. Und in den dazugehörigen Foren gehen dann 10 Pro-Balastaraber auf einen pöhsen Zionisten los und werden von den linken Mods nach Kräften unterstützt. Harte Arbeit, das… 😉

  12. #12 von mike hammer am 22/12/2011 - 20:26

    #11 von Jaette
    arbeit?!? mich relaxt das. 😦

  13. #13 von Jaette am 22/12/2011 - 20:43

    #12 von mike hammer

    Mich nicht mehr! 20 Stunden tippen, 10 Trolle tanzen lassen ist mittlerweile Stress… ich werd wohl doch alt! 😦

  14. #14 von mike hammer am 22/12/2011 - 21:13

    #13 von Jaette
    🙄 hmmm neee oder? 🙄
    ich stell mal keine dummen fragen. 🙂

  15. #15 von WachtamRheinbeiRhöndorf am 31/01/2012 - 09:11

    Es steht zu befürchten, daß grüne Islamversteher mehrheitlich auch NSDAP wählten, würde es denn ihrer Karriere, der CO2-Diffamierung, der Errichtung einer Theokratie der Schwulen oder der Abschaffung republikanischer Strukturen im Allgemeinen dienen.

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