PETA verklagt muslimischen Schächter

Die Tierschutzorganisation PETA tut endlich, was viele Bürger schon lange erwarten, und kümmert sich um das Leiden von Tieren, die für Halallebensmittel entgegen dem deutschen Tierschutzgesetz betäubungslos geschächtet werden. Dabei gehen die Tierschützer neue Wege: Statt pauschal gegen Schächten zu klagen, setzt sie verdeckte Ermittler ein, die Beweismaterial sichern, um im  Einzelfall tierquälerische handlungen nachzuweisen.

Die oberhessische Presse berichtet:

„Mir geht es lediglich um den Schutz der Tiere“, sagt Wolfgang Penzler zu der Auseinandersetzung, in der er eine wichtige Rolle spielt.

Dass bei der Auseinandersetzung um das Schächten, also um das betäubungslose Schlachten von Tieren, gelegentlich islamfeindliche Vorbehalte eine Rolle spielen würden, dementierte der Marburger ausdrücklich.

Im Frühjahr 2010 erlebte Wolfgang Penzler aus Marburg live mit, wie ein muslimischer Metzger aus dem Lahn-Dill-Kreis Lämmer geschächtet hat. Penzler war im Auftrag der Organisation Peta als „verdeckter Ermittler“ im Betrieb von Rüstem Altinküpe.

Altinküpe hat eine Sondergenehmigung für das Schächten, also das rituelle Schlachten von Tieren, bei dem dem lebenden Schlachtvieh die Halsschlagader durchtrennt wird, um es ausbluten zu lassen.

Im Anschluss stellte Peta Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz bei der Staatsanwaltschaft Limburg. Im Kern geht es um die Frage, wie lange das Schlachtvieh nach dem Setzen des Schnitts noch gelebt hat. Penzler hatte in seiner verdeckt aufgenommener Videoaufnahme unterstützten Aussage gesagt, das Schlachtvieh habe bis zu 13 Minuten lang gelitten.

Eine Aktion, für die PETA Unterstützung verdient. Individuelle Schuldnachweise statt der politisch immer schwierigen generellen Kampagnen gegen das Schächten, könnten ein gangbarer Weg sein. Was noch fehlt wären aufklärende Aktionen vor Dönerbuden, Halalanbietern sowie Kindergärten und Schulen, die solche Produkte aus „kultureller Toleranz“ unseren Kindern aufzwingen. Ein erster mutiger Schritt wäre auch die Behandlung solcher wichtigen Themen auf der Internetseite der Tierschützer, wozu offenbar noch der Mut fehlt.

(Spürnase: Lorbas)