Türkei: Klares Ja zu Erdogan und Todesstrafe

In der Türkei kündigt sich ein klarer Sieg für Erdogans „Reform“ an. Am späten Nachmittag liegen die Ja-Stimmen mit 61% gegenüber 38% Nein-Stimmen klar in Führung, später immer noch deutlich über 50%. Das bei einer hohen Wahlbeteiligung. Die Wahl ist absolut glaubhaft und man muss keine Wahlfälschung oder Beeinflussung unterstellen. Die Türken sind Muslime und für diese sind Diktatur und Todesstrafe Selbstverständlichkeiten wie die Verachtung von Demokratie, Ungläubigen und Säkularität. Damit erhält der Sultan noch mehr Macht, das den Türken immer fremd gebliebene Parlament wird geschwächt und Erdogan hat bereits angekündigt, nach einem Sieg schnell wieder die Todesstrafe einzuführen. Ob wir jemals erfahren werden, wie die Wahlergebnisse unserer freundlichen und gemäßigten Gemüsehändler in Deutschland ausgefallen sind? Kann sein, dass unsere islamophile Presse das lieber gar nicht wissen möchte.

Liveberichterstattung wie immer bei den Russen – auf die Fakten beschränkt.

UPDATE: Das Ergebnis nach Auszählung in deutschen Städten:

Bin gespannt, wann die GRÜNEN merken, dass sie aufs falsche Pferd gesetzt haben, und ihre Importwähler als Stimmvieh ausfallen.

  1. #1 von quotenschreiber am 16/04/2017 - 19:12

    17:44 Uhr: In Deutschland haben 63,5 Prozent für eine Verfassungsänderung in der Türkei gestimmt. Knapp zehn Prozent der Stimmen aus Deutschland wurden ausgezählt. Das Ergebnis kann sich ändern.

  2. #2 von Gudrun Eussner am 16/04/2017 - 20:36

    Es war abzusehen. Was auch abzusehen ist: Die deutsche Regierung wird sich nicht abbringen lassen davon, sich als West-Türkei zu profilieren.

  3. #3 von quotenschreiber am 16/04/2017 - 22:05

    Sogar in der „westlichsten Stadt“ der Türkei, Istanbul, gab es nur ein halbes Prozent mehr Nein Stimmen.

  4. #4 von quotenschreiber am 17/04/2017 - 00:27

    Abdel Samad bei FB:

    „Hamed Abdel-Samad
    4 Std. ·
    Nur 36% der Deutschtürken sind gegen das Ermächtigungsgesetz von Erdogan. Wenn man weiß dass 25% der hier lebenden Türken eigentlich Kurden/Aleviten sind, die so ein Gesetz aus existentiellen Gründen ablehnen und weitere christliche Assyrer und Aramäer, die auch gegen diese Verfassungsänderung sind, dann liegt die Zustimmungsquote für die Einführung der Diktatur bei den muslimischen nichtkurdischen Türken schon bei über 90%. Also sind die Türken in Deutschland gar nicht gespalten, was Erdogan angeht wie es in der Türkei der Fall ist, sondern stehen geschlossen hinter dem Islamismus, dem Chauvinismus und der Todesstrafe.
    Kein Mensch kann mir danach erzählen, dass die Integration nicht gescheitert ist. Propaganda für das „Ja“ in Deutschland haben nicht etwa die benachteiligten oder arbeitslosen Türken gemacht, sondern jene Krawatten-Islamisten, die gute Berufe haben und perfekt Deutsch sprechen. Es waren jene grinsende Kopftuch-Muslimas, die uns verkaufen wollen, dass das Kopftuch ein Zeichen ihrer Emanzipation sei.
    Also, diese trojanischen Pferde des Islamismus sind Feinde der Demokratie und der Emanzipation und sollten in Deutschland als solche behandelt werden! Sie können machen mit der Türkei was sie wollen, aber wir werden nicht zulassen, dass diese Geisteshaltung sich im Namen der Toleranz in Deutschland etabliert und sogar staatlich gefördert wird. Politiker, die dies dennoch weiterhin tun werden, gehören abgewählt!“

  5. #5 von Cheshire Cat am 17/04/2017 - 00:36

    „Freundliche Gemüsehändler“:

    Wolfsgruß – das Zeichen der „Grauen Wölfe“:
    Anhänger der türkischen „Partei der Nationalistischen Bewegung“ (MHP) in Hamburg.

  6. #6 von Heimchen am Herd am 17/04/2017 - 13:09

    #4 von quotenschreiber

    Hamed Abdel-Samad hat es genau auf den Punkt gebracht!

  7. #7 von quotenschreiber am 17/04/2017 - 16:44

    Berliner Türken feiern den Sieg Erdogans: