DF: Hessenvorstand zurückgetreten?

Während der Vorstand der Freiheit zum desaströsen Wahlergebnis in Berlin weiter schweigt – inzwischen ist nach unseren Informationen sogar die Kostenerstattung fraglich, weil die dafür nötigen 1% (entsprechend 14600 Stimmen) um 581 Stimmen verfehlt wurden – scheint sich die Partei bereits in Auflösung zu befinden. So wurde uns ein Schreiben zugespielt, in dem der hessische Landesvorstand seinen Rücktritt erklärt. Dies bestätigt Gerüchte, die seit langem bekannt sind, aus Rücksicht auf die Berliner Wahl aber vor einfachen Parteimitgliedern und Wählern verschwiegen wurden. Vor der Wahl wurde man noch aufs Übelste beschimpft, wenn man Probleme im hessischen Landesverband thematisierte. Die Echtheit des Schreibens wurde bisher nicht offiziell bestätigt, die Quelle war aber bisher als zuverlässig bekannt. Viele der genannten Fakten decken sich mit dem, was von anderen Seiten bereits mitgeteilt wurde. Mit UPDATE

In dem Schreiben, das mit den Namen der hessischen Landesverbandsvorsitzenden Sabine Merkelbach und Jörg Bader unterschrieben ist, heißt es:

Liebe Mitglieder der Partei DIE FREIHEIT,

in den letzten Wochen und Monaten haben sich in unserer Partei Vorfälle ereignet und Entwicklungen ihren Lauf genommen, die wir weder hinnehmen, akzeptieren noch dafür mit unseren guten Namen zur Verfügung stehen können.

Daher haben wir uns entschlossen, uns heute mit diesem Schreiben an Sie alle zu wenden.
Wir werden im Folgenden insbesondere auf drei Punkte eingehen: Situation im hessischen Landesverband und –vorstand, Situation im Bundesvorstand und das Verhalten des
Bundesvorstands,generelle Entwicklungen in der Partei.

Beginnen wir mit dem hessischen Landesverband und seinem Vorstand:
Vorweg schicken möchten wir hier eindeutig eines: Der hessische Landesverband gehört zu einer der mitgliederstärksten Landesverbände. Das hat sicherlich mehrere Gründe, z.B. die konsequente und gute Aufbauarbeit, die hier seit November letzten Jahres geleistet wurde, von der auch andere Landesverbände profitierten.

Die von uns entworfene Satzung wurde z.B. von anderen Landesverbänden fast wortgleich übernommen oder als Vorlage genutzt.Leider gab und gibt es in unserem Landesverband eine kleine Gruppe von Intriganten, die weder diese Aufbauarbeit goutieren und den notwendigen Respekt zollen noch bereit sind, das Wahlergebnis des Landesvorstands zu akzeptieren, wie es sich für gute Demokraten gehören würde. Mit bewußtem oder unbewusstem Streuen von Gerüchten und Unwahrheiten und sabotageartigem Verhalten wurde die Arbeit des gesamten Landesvorstands konterkariert und beschädigt.

In diesem Zusammenhang möchten wir zwei Dinge klarstellen:
1. Wir hatten und haben nie Kontakt zu PRO gehabt und waren NICHT zu Gesprächen mit PRO in NRW.
2. Der hessische Landesverband wächst stetig in seinen Mitgliederzahlen. Seit Landesverbandsgründung haben wir einen Austritt, einen Wegzug und über 20 Eintritte zu
verzeichnen.

Von diesen quertreibenden Personen war auch hier und dort zu lesen, dass sie zu
Geschlossenheit aufrufen. Wie schön wäre es, wenn sie ihrem eigenen Aufruf folgen und mit der politischen Sacharbeit beginnen würden. Aber um zur Realität zurückzukehren: das tun sie nicht.
Im Landesvorstand selbst hat sich in den letzten Wochen auch eine Situation eingestellt, die uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit zumindest 2 anderen Personen aus dem Vorstand nicht mehr möglich macht.

Zum Bundesvorstand:
Vom Bundesvorstand haben wir als Landesvorstand zumindest seit Gründung ein Mindestmaß an Unterstützung nur ansatzweise bis überhaupt nicht erhalten. Dieser Bundesvorstand hat
Entscheidungen betreffend unseres Landesverbands hinter unserem Rücken, ohne vorherige Absprache mit uns und ohne uns in Kenntnis zu setzen, getroffen. E-Mails von uns wurden nicht beantwortet. Wir haben Protokolle von verschiedenen Sitzungen angefordert. Wir haben bisher noch nicht einmal das Gründungsprotokoll unseres Landesverbands erhalten, welches wichtig für die Geschäftstätigkeit des Landesvorstands ist. Die bei der Gründung der Landesverbände gewählten Vertrauensleute für den Bundesvorstand sind bisher erst einmal zu einer Telefonkonferenz eingeladen worden. Wir hatten im Interesse aller Landesverbände von Beginn an gefordert, dass sie an jeder Bundesvorstandssitzung teilnehmen sollten, damit die Landesverbände in die Entscheidungen und Entwicklungen unserer Bundespartei eingebunden sind. Derzeit werden die Landesverbände noch nicht einmal mit einem Minimum an Werbematerial versorgt, welches die Mitglieder für Werbeaktionen wünschen.

Der Bundesschatzmeister betreibt eine – positiv ausgedrückt – „kreative Buchhaltung“, wir nennen es „Buchführung am Küchentisch“, die darin endet, dass ihm in der Bundesgeschäftsstelle eine bezahlte Aushilfskraft zur Seite gestellt wurde. Die Parteigelder werden unseres Erachtens sehr leichtsinnig eingesetzt von hohen Mietausgaben (inkl. bezahltem
Privatparkplatz) für die Bundesgeschäftsstelle über Reisen durch die Weltgeschichte, die Spendengelder in Traumhöhen einbringen sollten. Bisher ist man eher allerdings mit leeren Taschen zurückgekehrt. Nach New York reist man natürlich auch am letzten Wochenende vor der Berlinwahl mit mehreren Personen, ohne dass die Reise auch nur ansatzweise eine erkennbare Wirkung für die Berlinwahl selbst eingebracht hätte, von einer Außenwahrnehmung ganz zu schweigen. Eine Konzentration auf den Endspurt in Berlin wäre aus unserer Sicht angebracht und notwendiger gewesen. In Berlin beklagen sich viele Wahlkämpfer über eine nicht unerheblich Zahl fehlender Plakate. Eine von uns geforderte Offenlegung der Mittelverwendung ist nie erfolgt. Schließlich sollten die Mitgliedsbeiträge, die den Landesverbänden zustehen, für den Berliner Landtagswahlkampf verwendet werden. Es stellt sich in diesem Zusammenhang auch die Frage, ob die New York-Reise aus Mitgliedsbeiträgen finanziert wurde und ob das Geld nicht besser für den Berlin-Wahlkampf investiert gewesen wäre, z.B. in dem man pressewirksam eine Wahlabschlussveranstaltung mit Mitgliedern aus dem ganzen Bundesgebiet organisiert hätte.

Karl Schmitt hat man undemokratisch aus dem Amt gejagt, weil er u.a. auch die Ausgabenpolitik kritisch hinterfragt hat. Von einem Stephan König hat man sich trotz mehrmaliger Ankündigung und Vorliegen von mindestens 4 Parteiausschlussanträgen bis heute noch nicht entledigt. Dies wird wahrscheinlich dem Bundesvorstand und der gesamten Partei noch übel aufstoßen. Ob der Bundesvorstand ohne Karl Schmitt überhaupt handlungsfähig ist, bleibt für uns nach wie vor juristisch fraglich (Bundessatzung § 10).

Aus den Reihen des verbliebenen Bundesvorstands ist auch zu hören, dass Mitglieder in einer Partei eher lästig sind, wohl aber als notwendiges Mittel (zumindest für Spenden und Beiträge und Wahlkämpfe) dazu gehören. Soviel zu der Einstellung zu direkter Demokratie, Transparenz, Einbindung der Mitglieder dieser Herren.

Von dem angestrebten Ziel 8% + X für die Berlinwahl ist in den letzten Wochen nicht mehr viel zu hören oder gar zu lesen. Jetzt wird kolportiert, dass 2% schon ein tolles Ergebnis wäre. So kann man auch kurz vor einer Wahl ein schlechtes Ergebnis schon „schönreden“.Unterstützt hat man dieses Jahr verbal BIW in Bremen und auch sogar monetär DIE HANNOVERANER. Bei letzterem stellt sich auch hier die Frage, inwieweit dies finanzrechtlich bedenklich ist. Zumal von BEIDEN Gruppen im Vorfeld der Berlinwahl keine Unterstützung DER FREIHEIT ausging. Dies ist unseres Erachtens ein grober strategischer Fehler. Die Unterstützung DER FREIHEIT im Berlinwahlkampf hätte ausgehandelt werden müssen, bevor man sich für beide Gruppen in deren Wahlkampf positionierte.

Zur Entwicklung der Partei:
Während des Berliner Wahlkampfes sind Überlegungen angestellt worden, z. B. Plakate von anderen Parteien mit Aufklebern der Partei DIE FREIHEIT zu versehen (erfüllt den Straftatbestand nach §303-Abs. 1bis3, StGB). Auch im hessischen Landesvorstand gab es von einigen Personen Sympathien für dieses Vorgehen. Solche Guerilla-Taktiken in ANTIFA- Manier lehnen wir konsequent ab.

Während und nach der Wilders-Veranstaltung konnte man an verschiedenen Stellen Aussagen wie „wir sind die bessere Kultur“ lesen und hören. Nicht nur, dass dies in Deutschland schon einmal jemand behauptet hat und wir hoffen, es können sich noch viele erinnern, welch tragischen und beschämenden Verlauf im Zuge dessen die deutsche Geschichte genommen hat, stehen wir für solche Entwicklungen in einer Partei, der wir angehören, nicht zur Verfügung und wollen mit solchen Äußerungen nicht in Verbindung gebracht werden.

Auch sollte eine Bürgerrechtspartei auf dem Boden des Grundgesetzes stehen und das Recht auf Religionsfreiheit nicht in Frage stellen, wie es unser Bundesvorsitzender in seiner Rede in New York getan hat, indem er den Islam als Religion mit dem terroristischen und politischen Islamismus gleich gesetzt hat, den wir nach wie vor kritisch sehen und verurteilen. Aber für die pauschale Verurteilung einer der drei großen Weltreligionen stehen wir nicht zur Verfügung.

Mit Besorgnis mussten wir beobachten, dass nicht nur in Hessen sondern auch in andern Landesverbänden sich immer mehr die Stimmen häufen, dass man auch ehemalige NPDler aufnehmen oder mit NPD-Mitgliedern sprechen sollte.

Letzte Woche konnte dann der Vorsitzende der NPD Saarland an einer Veranstaltung der Partei DIE FREIHEIT teilnehmen, weil er eine schriftliche Einladung dazu hatte. Nicht nur dass er teilgenommen hat, ihm wurde überdies, wie er selbst bestätigte, großzügiges Rederecht eingeräumt.

An dieser Stelle möchten wir unseren Bundesvorsitzenden aus seinen letzten Mitgliederbrief zitieren:

„ Ich habe bereits mehrfach zum Ausdruck gebracht und wiederhole hiermit erneut, dass ich es für einen großen Fehler der PRO-Bewegung halte, ehemalige NPD- und DVU-Funktionäre in Führungspositionen aufzunehmen. Für eine Zusammenarbeit mit einem solchen Projekt, das mir inhaltlich und personell wie eine Neuauflage der NPD in moderatem Gewande erscheint, stehe ich nicht zur Verfügung.” und „ Auf diese Weise lässt sich keine seriöse politische Alternative entwickeln.”

Wir stimmen unserem Bundesvorsitzenden voll und ganz zu. Es ist mit der Politik einer seriösen Bürgerrechtspartei nicht zu vereinbaren, sich mit gewissen politischen Strömungen zu solidarisieren oder Recht zu beugen. Zur politischen Seriosität gehört aber garantiert nicht, dass man dubiose und illegale Mitschnitte von Gesprächen verwendet,um den politischen Wettbewerb zu diskreditieren.

Da wir für solche Entwicklungen und Vorgehensweisen, die wir hier aufgezeigt haben, die nichts aber auch gar nichts mit einer seriösen Bürgerrechtspartei zu tun haben, auch unabhängig davon wie erfolgreich oder erfolglos DIE FREIHEIT bei der Berlinwahl nun abschneiden sollte, nicht zur Verfügung stehen und mit diesen auch nicht in Verbindung gebracht werden wollen, ziehen wir die Konsequenz, die unser Bundesvorsitzender in seinem letzten Mitgliederbrief für sich nur angedeutet hat, und legen mit sofortiger Wirkung unsere Ämter nieder und beenden hiermit unsere Mitgliedschaft in der Partei DIE FREIHEIT.

Mit freundlichen Grüßen,

Sabine Merkelbach, Jörg Bader bisherige hessische Landesvorsitzende bisheriger stellvertretender hessischer Landesvorsitzende

UPDATE 13Uhr30:

Soeben gibt es eine Stellungnahme der verbleibenden hessischen Vorstandsmitglieder:

Liebe Mitglieder der Partei DIE FREIHEIT,

Erstmal vorweg: Im obigen Posting wurde fälschlicherweise der Eindruck erweckt, der Landesvorstand Hessen sei zurückgetreten. Dies entspricht nicht der Wahrheit. Der Landesvorstand Hessen tritt mitnichten zurück. Ganz im Gegenteil: Er bleibt im Amt und natürlich auch satzungsgemäß voll arbeitsfähig.

Richtig ist einzig und allein, daß die Landesvorsitzende, Frau Merkelbach und der stellvertretende Landesvorsitzende, Jörg Bader zurückgetreten sind.

Diesem Rücktritt sind erhebliche Differenzen vorausgegangen. Diese Differenzen lagen im Gegensatz zur obigen Darstellung nicht zwischen dem Landesvorstand, verteten durch Frau Merkelbach und Herrn Bader und zwei weiteren Mitgliedern. Vielmehr war es nicht mehr möglich, den Kurs der beiden Vorsitzenden und deren Führungsstil durch den Rest des Vorstandes mitzutragen.

Nicht zuletzt die seit Monaten bestehenden Kritik aus den Reihen der aktivsten und engagiertesten Mitgliedern in Hessen beförderte das Zerwürfnis.

Der Vorstand bleibt beschlußfähig, wenn die Hälfte der Mitglieder versammelt sind.

Wir werden innerhalb der nächsten Woche beraten, um satzungsgemäß vorgehen zu können und möglicherweise einen kommissarischen Vorsitzenden und einen Stellvertreter bis zur Einberufung eines Sonderparteitages aus unseren Reihen bestimmen und Euch über die Beschlußlage informieren.

Bitte gesteht uns die Zeit zu, uns ausreichend zu formieren und die nötigen Schritte zur Stabilisierung unseres Landesverbandes einzuleiten.

Dr. Thorsten Hennigs
Beisitzer im Landesvorstand Hessen

Andreas Lobenstein
Beisitzer im Landesvorstand Hessen

Christopher von Mengersen
kooptiertes Mitglied im Landesvorstand Hessen

Jens Thole
Schatzmeister Landesvorstand Hessen

(Foto: Bader, Stadtkewitz, Merkelbach, Doll: Ein Bund von kurzer Dauer)

  1. #1 von quotenschreiber am 19/09/2011 - 13:29

    Man kann

  2. #2 von Coo Gy am 19/09/2011 - 13:30

    Nein, der Vorstand des Landesverbandes Hessen ist nicht zurückgetreten. Die Behauptung ist falsch. Zurückgetreten sind zwei von sieben Personen. Der Vorstand bleibt also voll handlungsfähig.

  3. #3 von Vordenker am 19/09/2011 - 13:55

    Kommentar von Felix Strüning:

    Liebe Freunde, es hat schnell die Runde gemacht: Gestern sind kurz vor der ersten Hochrechnung des Berliner Wahlergebnisses die hessische Landesvorsitzende Sabine Merkelbach und ihr Stellvertreter Jörg Bader zurückgetreten und haben DIE FREIHEIT verlassen.

    Ich kann Euch allen nur sagen, dass ich dankbar bin, dass eine Lösung für das Hessen-Problem auf diesem friedlichen Wege gefunden wurde. Schon seit Wochen, ja Monaten gehrte es im hessischen Landesverband, da offensichtlich niemand mit der Arbeit von Frau Merkelbach und Herrn Bader zufrieden war. Was dort im Detail passiert ist, muss der Landesverband Hessen bzw. sein Vorstand vor Ort klären. Es geht mir hier nicht darum, dreckige Wäsche zu waschen.

    Laut Satzung ist der Landesvorstand Hessen nach wie vor beschlussfähig und wird zunächst einen kommissarischen Vorsitzenden wählen. Anschließend ist ein Landesparteitag einzuberufen, damit der Landesvorstand neu gewählt werden kann. Auf diesem Landesparteitag können dann ebenfalls die Delegierten für den bald anstehenden Bundesparteitag gewählt werden.

    Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei Sabine Merkelbach und Jörg Bader für ihre Aufbauarbeit in Hessen bedanken. Auch begrüße ich es sehr, dass sie so groß waren und ihrer Entmachtung mit ihrem Rücktritt zuvorgekommen sind, denn das wäre für alle Beteiligten unschön geworden. Offensichtlich haben beide gemerkt, dass sie für die von ihnen besetzten Positionen nicht geeignet waren und dass sie mit den Dynamiken einer jungen, frischen Partei nicht mithalten können.

    Gänzlich intolerabel ist jedoch das Verhalten beim Ausscheiden. Einfach alle Hessen-Gruppen im parteiinternen Netzwerk zu löschen ist nicht nur stillos, sondern kindisch. Welche ggfs. strafrechtlichen Konsequenzen dieses Verhalten nach sich ziehen wird, müssen wir noch prüfen.

    Den über 100 hochmotivierten Mitgliedern in Hessen möchte ich danken, dass sie nicht abgesprungen sind und unser wichtiges Projekt nicht im Stich gelassen haben, auch wenn ihnen die Führung des Landesverbandes oft zuwider war. Mit einer personellen Neustrukturierung werdet ihr nun umso kraftvoller für unser aller Freiheit kämpfen können!

  4. #4 von Nele am 19/09/2011 - 13:58

    Eine Partei wickelt sich ab. Die Freiheit hat wirklich fertig. Jetzt laufen schon aktuelle Bundesvorstandsmitglieder der nationalsozialistischen NPD wie der Neonazi Franz bei Mitgliederversammlungen der Partei herum und bekommen noch rederecht eingeräumt. Soetwas hat es bei PRO nie gegeben.

  5. #5 von quotenschreiber am 19/09/2011 - 14:09

    @2; Immerhin sind es ausgerechnet die beiden Personen, die bei der erst kürzlich umjubelten Gründung des Landesverbandes mit Stadtkewitz und Doll aufs Foto durften. Ob das die nächsten sind, die zurücktreten?

    Die Methode, die jetzt auch in Strünings Stellungnahme deutlich wird: Konflikte erst verleugnen und wenn es dann zum Bruch kommt, die Abtrünnigen, die gestern noch hochgelobt wurden zu unfähigen Versagern zu stempeln, erinnert doch sehr an die SED. Gelernt ist gelernt, Strüning kommt ja wohl von der DKP.

  6. #6 von Rationalist64 am 19/09/2011 - 14:31

    „Auch sollte eine Bürgerrechtspartei auf dem Boden des Grundgesetzes stehen und das Recht auf Religionsfreiheit nicht in Frage stellen, wie es unser Bundesvorsitzender in seiner Rede in New York getan hat, indem er den Islam als Religion mit dem terroristischen und politischen Islamismus gleich gesetzt hat, den wir nach wie vor kritisch sehen und verurteilen. Aber für die pauschale Verurteilung einer der drei großen Weltreligionen stehen wir nicht zur Verfügung.“

    Wenn ich das obige Zitat in der Rücktrittserklärung lese, dann frage ich mich, was diese Leute in einer sich als islamkritisch verstehenden Partei überhaupt wollen. Mit ihrer Einstellung bewegen sie sich zu 100% auf der Linie der „Altparteien“. Tenor: Der Islam ist gut, und alles Unerfreuliche und Negative wird als vermeintlicher „Islamismus“ vom Islam abgespalten. Letzterer wird als „eine der großen Weltreligionen“ für sakrosankt und unkritisierbar erklärt. Dies zeigt, dass Merkelbach und Bader nicht einmal ansatzweise etwas von Islamkritik verstehen, ja diese von ihnen prinzipiell abgelehnt wird.

    „Zyniker“ hat in seinem Gastkommentar völlig recht, wenn er die Rolle der führenden Funktionäre der DF darin sieht, die Islamkritik(er) „ruhig zu stellen“ und im Sinne der herrschenden Eliten „unschädlich“ zu machen.

  7. #7 von m.b. am 19/09/2011 - 14:44

    zum Kommentar von Felix Strüning:

    Erstaunlich, daß DF nach der Wahl die Wahl eines Landesvorstandes zulässt. In B/W wurde einfach jemand bestimmt und die meisten Mitglieder nickten dies trotz Meuterei ab.

  8. #8 von 20juli1944 am 19/09/2011 - 14:59

    #4 Nele

    „Jetzt laufen schon aktuelle Bundesvorstandsmitglieder der nationalsozialistischen NPD wie der Neonazi Franz bei Mitgliederversammlungen der Partei herum und bekommen noch rederecht eingeräumt. Soetwas hat es bei PRO nie gegeben.“

    Sicher nicht, Nele. Denn dort sind die ehemaligen NPD Größen im Vorstand. Siehe Rouhs als Ex Bundestagskandidat und der Muslimfreund Axel Molau. Ein Herr Reitz treibt sich auch gerne bei Pro Veranstaltungen rum.
    ——-

    Nun beginnt der Aufbau der DF Hessen. Islamkritik dürfte von nun an erlaubt sein, Peinlichkeiten, das DF in Dietzenbach eine Gegendemo gegen Pierre Vogel den Jusos überlässt, obwohl der Vorstand mehrfach auf die Veranstaltung hingewiesen wurde.

    Die Kreisübergreifende Kommunikation wird auch funktioneren.

    Sollten die Kontakte zu NPD verifiziert werden, müssen die betreffenden aus unserer Patei ausgeschlossen werden. Erstens ist die NPD für den Islam, zweitens eine neofaschistische Organisation, die mit den Zielen von DF nicht konform geht.

    Was man zukünftig unterlassen muss, sind die unsinnigen Abgrenzungen nach allen Seiten. Als Unternehmer erzähle ich ja meinen Kunden auch nicht, das Firma XY schlecht ist, sondern zeige durch meine Arbeit, das ich besser bin. ..

    Peinlichkeiten wie der Gesprächsmitschnitt sollten unterbleiben. das ist unseriös. Unsere Leistung muss einfach gut sein. Und wir nicht die guten, weil die anderen schlecht sind.

    Weiter sollten die Herren vom Bundesvorstand erkennen, das wir eine Partei in Deutschland sind, und die Politik in unseren Parlementen gemacht werden muss. Damit meine ich, das weder die Knesset, noch Reden in der Nähe von Ground Zero wichtiger sind, als die Arbeit hier und besonders in einem Wahlkampf. Hrn. Stadtkewitz ´s Rede in New York ist ja schön und gut. Aber diese Rede im Wahlkampf am Brandenburger Tor gehalten, wäre besser gewesen.

    Wir müssen über die Ziele der Partei reden: Direkte Demokratie, Ablehnung aller totalitärer Gesellschaftssysteme (zb. islam).

  9. #9 von skeptiker ist balala am 19/09/2011 - 15:46

    Hessen in Auflösung, in NRW wetzen die libnksliberalen ex-Piraten das Messer, heftige Turbulenzen in Ba-Wü, ein desaströser Bericht auf PI: Der zerfall und untergang der freiheit geht schneller als erwartet.

    2frauen und kinder zuerst“ 😉

  10. #10 von Papperlapapp am 19/09/2011 - 16:16

    Was heißt hier fertig? Weil zwei Leute zurück getreten sind? Da hätten andere Parteien auch schon längst aufhren müssen zu existieren oder besteht DF in Hessen nur aus einer handvoll Leuten^^ Nein tut sie nicht, daher werden die hessischen DF-Mitglieder einfach einen neuen Landesvorstand wählen. Die Hessen werden sich besser vernetzen und es wird auch in den Kreisen eine andere Arbeit stattfinden können ohne die beiden abgetretenen.
    NELE bei PRO bekommen die NPDler keine Redezeit, sondern gleich Funktionärsposten.
    Die Saarländer werden hoffentlich auch entsprechend damit umgehen.

  11. #11 von Insiderwissen am 19/09/2011 - 16:54

    Der Kommentar von Herrn Strüning ist unfasslich schäbig. Er steht für das generelle Niveau dieser Partei: Die Aktionen erschöpfen sich in Treten, Hauen, Stechen, Diffamieren, Lügen. Seriöse Politik? Ernsthafter Umgang mit Themen, Mitgliedern, dem politischen Gegner? Den Dialog suchen, sachlich aufklären, Lösungen suchen? Komplette Fehlanzeige.

    Peinlich, schrecklich, desaströs. Wer jetzt noch nicht ausgetreten ist, wird spätestens nach dem Strüningkommentar das Weite suchen.

  12. #12 von Hans Schmidt am 19/09/2011 - 17:03

    Es ist eine bodenlose Frechheit von Felix Strüning, die Arbeit von Sabine Merkelbach und Jörg Bader auch nur andeutungsweise als unzulänglich zu bezeichnen. Beide habe einen hervorragenden Job gemacht und haben sich in ihrer Professionalität deutlich von den laienhaften Akteuren in Berlin unterschieden. Dass fähige Leute aus den Landesverbänden weggemobbt werden ist in der sogenannten FREIHEIT kein Einzelfall. Selbst Wahlmanipulationen hat der Vorstand andernorts sehenden Auges über die Bühne gehen lassen. Dass aufgrund der Schwächen in Berlin fähige Leute – zumal mit eigenen Meinungen – nicht gerne gesehen waren, lässt sich aus einer Äußerung von Stadtkewitz schließen, in der er auf „die Neuen“, die er als Besserwisser bezeichnet, Bezug nimmt. Merkelbach und Bader haben eine länderübergreifende, hervorragende Aufbauarbeit geleistet und freche Bemerkungen, wie sie jetzt Herrn Strüning äußert, keinesfalls verdient. Die Betroffenheit in Berlin muss allerdings groß sein, denn viele hervorragende Leistungsträger der Partei haben bei ihrem Abtritt nicht einmal – wie in diesem Fall – negative Zuwendung von Berlin erhalten. Das Menschenbild seitens des Bundesvorstandes, das hier herüber kommt, ist fatal. An ihm werden aber auch die verheerenden Wahlergebnisse in Berlin deutlich. Die unreife, feige Art des Kommentars von Felix Strüning und sein Nachtreten sind der Garant für den Abgang der Partei, der sich hierdurch zwingend vollziehen wird. Herr Strüning, die Versager sitzen nicht in Hessen, sondern irgendwo anders.

  13. #13 von GESINE am 19/09/2011 - 17:20

    @ #20juli1944 am 19/09/2011 – 14:59:

    #4 Nele

    „Jetzt laufen schon aktuelle Bundesvorstandsmitglieder der nationalsozialistischen NPD wie der Neonazi Franz bei Mitgliederversammlungen der Partei herum und bekommen noch rederecht eingeräumt. Soetwas hat es bei PRO nie gegeben.“

    Sicher nicht, Nele. Denn dort sind die ehemaligen NPD Größen im Vorstand. Siehe Rouhs als Ex Bundestagskandidat und der Muslimfreund Axel Molau. Ein Herr Reitz treibt sich auch gerne bei Pro Veranstaltungen rum.

    Coool danke! Ohne dieser Nele zu nah treten zu wollen:

    Sie wirkte bei ihren Einlassungen ja schon ziemlich unreif. Bestenfalls naiv! Wetten, daß das Wahlergebnis von gestern abend bei Leuten wie ihr genügend Eindruck hinterlassen hat, um sämtliche gutgemeinte Islamkritik verstummen zu lassen? Und die Imame lachen sich tot. Hol´ Dir doch schon mal ein hübsches Kopftuch, Nele!

  14. #14 von skeptiker ist balala am 19/09/2011 - 17:50

    Jetzt gibt es nur noch PRO als ernsthafte islamkritische Partei mit Chancen auf Erfolg. Dass die das besser klönnen, haben sie schon zweimal in der Millionenstadt Köln bewiesen (5 5 und 5,5 %)

  15. #15 von Tanja Krienen am 19/09/2011 - 17:55

    Ja, das ist so, zwei des Vorstandes sind weg – ich habe gerade noch mit einem Mitglied der Hessen-Partei gesprochen. Man wird sehen, wie es nun weitergeht.

  16. #16 von Lupos am 19/09/2011 - 19:36

    @skeptiker: „Jetzt gibt es nur noch PRO als ernsthafte islamkritische Partei“

    Die Islamkritik ist auch bei Pro reines Wahlkampfgeklapper. Auf ihrem Insiderblog reden die ganz offen:

    Markus Beisicht: „Auch über unser Verhältnis zur Religionsfreiheit müssten wir klar sprechen. Ich war zum Beispiel bei der verlesenen Rede von René Stadtkewitz in New York erstaunt, dass er meinte, er erkenne den Islam nicht als Weltreligion an. Diese Haltung wird ja auch von Teilen der PI-Mannschaft, die allerdings wohl schon mit dem Vorstand der FREIHEIT identisch sind, geteilt. Hier besteht Gesprächsbedarf, denn diese Ansicht halte ich nicht für grundgesetzkonform. Selbstverständlich ist der Islam eine Religion, eine Weltreligion. Und selbstverständlich stehen Muslime unter dem Schutze der Religionsfreiheit.“

    Quelle: http://www.freiheitlich.me/?p=5274

  17. #17 von Daniel Grund am 19/09/2011 - 21:22

    Habt ihr erwartet, dass die Freiheit im ersten Jahr alle platt macht? Die Piraten haben für so einen Wahlerfolg mind. 5 Jahre gebraucht. Die frühere NSDAP brauchte für ihren Wahlerfolg 1933 ebenfalls 15 Jahre. Die Grünen benötigten auch fast 20 Jahre. Sowas geht nicht von Heute auf Morgen. Dabei werden noch viele Leute auf der Strecke bleiben.

    Die Kinderkrankheiten einer Partei müssen halt erst überwunden werden. Einige zerbrechen dabei, andere kommen weiter. Die 1% sind doch kein übler Anfang oder?

  18. #18 von 20juli1944 am 19/09/2011 - 21:24

    Na keine Panik. Wenn Stadtkewitz in New York sagt, er erkenne den Islam als Weltreligion nicht an, ist das Grundgesetzkonform. Ich emfpfehle hierzu die Lektüre von Proffessor Schachtschneider über die Grundgesetzkonformität des Islam.

    Auch Dr. Hiltrud Schröter führte in ihren Bücher exakt auf, warum der Islam keine Religion sondern ein komplexes System ist, das die Menschen unterdrückt.

    Und letztendlich sagt der Koran und die Haddithe, die Fatwas, das der Islam den allgemeinen Menschenrechten entgegensteht.

    Auch muslimische Politiker sagen,wie Axel Ayub Köhler, das der „Islam Demokratie nicht vorsieht“.

    Wie kann also der Kampf gegen eine totalitäre Ideologie nicht Grundgesetzkonform sei? Oder das eine solche Ideologie unter dem Schutz der Religionsfreiheit stehe? Immerhin fordern auch deutsche Muslime offen die Vernichtung von Juden und anderen Ungläubigen.

    Und zur Freiheit Hessen. Da sehe ich jetzt ein enormes Expansionspotential. Denn die Basis war von Anfang an hoch motiviert. Nun ist die Bremse weg.

    Das in Berlin allerdings heilloses Chaos in der Verwaltung zu herrschen scheint, lässt sich nicht verbergen. Hoffe das wird noch.

  19. #19 von gw am 19/09/2011 - 22:02

    Die Vorträge von Schachtschneider und Schröter interessieren den Wähler nicht. Wer politischen Erfolg sucht muss die Herzen der Menschen gewinnen. Und genau das werden die steifen Parteibürokraten um Stadtkewitz niemals schaffen. Pro schafft das noch eher, jedenfalls bei bestimmten Bevölkerungsschichten, weil sie für ihren persönlichen Mut geachtet werden. Aber wer zum Wahlkampf in den Keller geht, um nicht der Antifa zu begegnen, wird nur als Witzfigur wahrgenommen.

  20. #20 von RIEKE am 19/09/2011 - 22:43

    Bei PRO verkehren im Gegensatz zur Freiheit keine aktuellen Nazifunktionäre und notorische Israelhasser wie NPD-Franz aus Völklingen. Grundvorraussetzung für eine Mitgliedschaft bei PRO NRW ist ein Bekenntnis zum Grundgesetz und dem Wertekanon einer freiheitlichen Demokratie. Notorische Politversager wie der großmäulige Stadtkewitz, die mitten im Wahlkampf die Basis im Stich lassen, um eine Lustreise auf Kosten der Partei nach New York zu unternehmen,haben sich als politische Leichtgewichte erwiesen und sind gestern vom Wähler abgestraft worden. Die DF wird jetzt eine chancenlose Splitterpartei vergleichbar mit Büso oder der DKP sein. Böhm wechselte ja von der DKP zur DF. Die Sekte hat fertig.

  21. #21 von Chatte am 20/09/2011 - 04:53

    Ich will ja jetzt nicht unken, dass ich es vorher gesagt habe…aber
    die ultraliberalen der Hessen-FDP, die bei der FDP ausgetreten waren, weil Wahlversprechen nicht eingehalten wurden, haben das sinkende Schiff der Freiheit verlassen.
    Wen wundert es?
    Niemand!
    Wegen diesen Personen bin ich erst überhaupt nicht eingetreten. Obwohl ich R.S. bei der 1. Wildersveranstaltung, wie ein kleines Hündchen 1,5 Stunden hinterhergedackelt bin.
    In der darauffolgenden Woche habe ich eine lange Mail an R.S. geschickt….
    passiert war und ist bis heute nichts und eine Antwort habe ich nie erhalten.
    Als ich dann in der Zeitung lesen durfte, Landesverband Hessen mit drei Ex-FDPlern gegründet, wusste ich wohin der Hase läuft. Ich habe das gut 3-5 mal bei PI in den Kommentaren versucht anzuprangern…. nun ja irgendwann ist es dann dem Zensus zum Opfer gefallen und ich habe aufgegeben.

    Natürlich waren die drei Politprofis.
    Um so mehr hat es mich erstaunt, hier eine so fadenscheinige Ausrede lesen zu dürfen:
    – Islam ist kein Islamismus – Religionsfreiheit
    – bessere Kultur = alles Nazi`s hier?
    – NPD`ler schon auf einer off. Veranstaltung

    Hallo, das hört sich für mich so an wie: „wasch mich, aber mach mich ja nicht nass“.
    Es wird händeringend versucht die Freiheit zu einer getarnten NPD zu machen.
    Haben die beiden schon einen neuen Aufnahmeantrag für ihre „alte“ FDP abgegeben?
    Wundern würde mich auch das nicht.

    Schade, das keine „vernünftige“ Partei in Berlin eingezogen ist.
    Da bleibt mir jetzt nur zu wünschen, dass endlich der Länderfinanzausgleich gekippt wird.
    Bayern und Hessen können nicht für Deutschland und die EU zahlen.

  22. #22 von Tanja Krienen am 20/09/2011 - 08:28

    Rieke, das ist ja Unsinn. Zwischen dem „Wechsel“ liegen 25 Jahre. Es ist überhaupt legitim zu einer anderen Auffassung zu gelangen. Der heutige OB von Braunschweig war sogar in der NPD. Unzählige Personen sind heute MIT WEITGEHEND UNVERÄNDERTEM Geist in der Linken aktiv oder als Stasimitarbeiter aktenkundig – und mit ihnen wird koaliert. Das ist ein viel größerer Skandal.

  23. #23 von Eulenspiegel am 20/09/2011 - 09:52

    Ausgerechnet Felix Strüning!

    Die 2 in Hessen waren bestimmt nicht die Bestbesetzung.
    Was aber Intrigantentum und Wegbeissen anbelangt, duerfte keiner die aktuellen Vorstände überstreffen.

    Schade dass die DF sich nicht zeitnah von solchen Emporkömmlingen, Karrieristen und Opportunisten „befreien“ konnte.

    Ich bin nicht so optimistisch wie mancher hier und sage bei dieser Führung in Berlin und deren Methoden einen langen und quälenden Prozess der Reinigung voraus.

  24. #24 von gutsherr am 20/09/2011 - 14:51

    Als „einfaches“ zahlendes Mitglied bei Pro Deutschland in Berlin,möchte ich an dieser Stelle,
    gerne einmal meine Wahrnehmung über die Bürgerbewegung Pro Deutschland und die
    Freiheit,kund tun!
    Einer meiner besten Freunde (2 Jahre DDR Knast,wegen versuchter Republik Flucht;1984
    frei gekauft,durch die BRD,bis 1989 Kontaktsperre zu Eltern und Geschwister) hat mich im
    letzten Jahr auf die Wilders Veranstaltung,aufmerksam gemacht.Danach wollte er begeistert
    die Freiheit,beitreten.Ging aber nicht!Bankeinzug-Förder-Mitglied,ja-Parteimitglied evtl.
    nach Überprüfung,evtl.Mein Freund kam sich vor wie in übelster DDR Zeit.Überprüfung
    durch einen ehemaligen Mauer Grenz Soldaten (Stadtkewitz).No Go
    Habe dann meinen Freund empfohlen,mal bei Pro Deutschland vorbei zu schauen,da zu dieser
    Zeit,genannte Ziele (Islam-Kritisch,National) identisch waren.Gesagt-Getan.
    Das erste was mein Bekannter bei Pro mit erlebte,war der Abgang von Herrn Brinkmann.
    Brinkmann wollte als Mäzen in Berlin fungieren.Verlangte aber,das ein Mitglied wegen seiner
    früheren Mitgliedschaft in der NPD,bei Pro raus fliegt.Aber jeder wusste,das sich Brinkmann
    viel mehr an der offen gelebten Homosexualität,des Mitglied störte.Rouhs wies das Ansinnen
    von Brinkmann kategorisch ab.Daraufhin verließ Herr Brinkmann erbost Berlin,samt Mäzenaten-tum.
    Diese Haltung von Rouhs,hat nicht nur meinen Bekannten überzeugt,sondern viele andere
    Mitglieder auch.Keine Ausgrenzung für Neu-Mitglieder,keine Gesinnungsschnüffelei,keine
    Sippenhaftung.
    Wer bei Pro mit macht,verpflichtet sich den Zielen dieser Partei.Menschen,die in ihrer
    Vergangenheit,Fehler gemacht haben,sollen keine Chance mehr haben,sich Demokratisch
    Politisch,zu beteiligen?
    Was bitte schön,hat das mit Freiheit zu tun?Verlogene Alt Parteien,gibt es wahrlich mehr
    als genug!

  25. #25 von Schachfigur am 20/09/2011 - 22:42

    @ gutsherr

    Sorry, aber die Gründe Deines Freundes, der FREIHEIT nicht beizutreten, überzeugen nun wirklich nicht bzw. dessen Ängste lassen sich schlecht verallgemeinern. Ich halte ihm zu Gute, dass er sein DDR-Trauma noch nicht wirklich verarbeitet zu haben scheint (ich denke da auch an einen ganz bestimmten Herrn, der durchaus mit Deinem Freund identisch sein könnte und den ich außerordentlich gern als Parteifreund begrüßen würde, wäre dem so, bedauerte ich es sehr, dass ihm die Aufnahmebedingungen so zu schaffen machen). Aber objektiv gesehen, kann man das übliche Verfahren des Bankeinzugs nun wirklich nicht als unverzeihliche Stasimethode abtun. Auch halte ich eine „Überprüfung“ zur Verhinderung einer Unterwanderung von Rechtsaußen und daher zum Wohle der Partei sehr wohl für vertretbar, zumal dabei ohnehin nicht viel mehr herumkommen dürfte, als eine Internet-Recherche. Das ist jetzt nur eine Vermutung von mir, aber wer z.B. garantiert Dir, dass Pro nicht auch in der Vergangenheit der eigenen Mitglieder herumwühlt und zwar ohne dies öffentlich anzukündigen?? Im Zweifel ist alles möglich! Egal wo man sich anmeldet und Daten hinterlässt, man geht dabei immer ein Risiko auf Datenmissbrauch ein, und zwar nicht nur online!

  26. #26 von Martin Schrödl am 21/09/2011 - 03:50

    @ #25 von Schachfigur am 20/09/2011 – 22:42:

    „Aber objektiv gesehen, kann man das übliche Verfahren des Bankeinzugs nun wirklich nicht als unverzeihliche Stasimethode abtun. Auch halte ich eine „Überprüfung“ zur Verhinderung einer Unterwanderung von Rechtsaußen und daher zum Wohle der Partei sehr wohl für vertretbar, zumal dabei ohnehin nicht viel mehr herumkommen dürfte, als eine Internet-Recherche.“

    Sehr richtig. Zumal in den euphorisierten DF-Gründermonaten sehr viele Leute, fast alle, dieser Praxis zugejubelt haben und sie für unabdingbar hielten.

    Erste Mißtöne brachten dann Menschen in die Diskussion ein, die erfahren hatten, wie schmerzhaft es ist, wenn man zum Beispiel am Mehrstufenplan bis zur Vollmitgliedschaft scheitert. Dieses relativ strenge mehrstufige Parteiaufnahmeverfahren muß aber m. E. unbedingt bleiben, wenn man sich nicht unterwandern lassen will.

  27. #27 von Rationalist64 am 21/09/2011 - 12:11

    Unterdessen beobachtet und kommentiert die Frankfurter Rundschau hämisch die gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen Pro- und DF-Anhängern auf den von ihr so bezeichneten Blogs der „Islamhasser“:

    http://www.fr-online.de/die-neue-rechte/krise-bei-islamhassern-hauen-und-stechen-unter-rechten,10834438,10879706.html

  28. #28 von gutsherr am 21/09/2011 - 15:28

    @#25 von Schachfigur am 20/09/2011 – 22:42

    Wenn überhaupt,vergleiche ich zwei ähnliche Biographien=Mein Bekannter und Stadtkewitz.
    Was hat ein begriff wie Freiheit mit einer Partei zu tun,die schon fast bis zur Sippenhaft,Ausschluß
    verfahren betreibt.Da wird großspurig von direkter Bürgerbeteiligung geredet,aber innerhalb
    der Partei,die Freiheit ,ist es offensichtlich nicht weit her mit dem,was selbst eine Npd als
    Basis Demokratisch,versteht.
    Was ich allerdings bei Pro und Freiheit,kritisiere sind eine gewisse „Großmauligkeit“ von
    wegen Anti-Islamisierungs-Kongreß oder Stadtkewitz´ke Weltreisen auf Kosten der Landes
    und Komunalwahl Berlin.
    Hochmut kommt eben doch immer noch,vor dem Fall!

  29. #29 von Eulenspiegel am 21/09/2011 - 16:03

    Halten wir einfach noch einmal fest:
    die von der DF von allen anderen Parteien geforderte Transparenz fand bzw. findet bei der DF nicht statt.

    Glaubwürdigkeit fängt bei einem selbst an.
    Man ist nicht automatisch glaubwürdig, nur weil es andere bereits nachweislich nicht sind.

    Mitbestimmung oder Kaderpartei.
    Zwischen dem Anspruch der einfachen Mitglieder bzw. Unterstützer und den Zielen der Führung scheint mir (immer noch) ein (zu) grosses Loch zu klaffen.

    So ist nur zu hoffen, dass das Ankommen in der Realität zu den richtigen Schlüssen und Personalentscheidungen führt, die die DF dann zu einer erkennbaren und wirklich glaubwürdigen Wahlalternative werden lassen.

    Die Themen sind wichtiger als persönliche Eitelkeiten und die internen Positionierungen!

  30. #30 von Jaette am 21/09/2011 - 18:30

    #27 von Rationalist64

    Nein, das macht sie nicht hämisch, sie beschreibt exakt den aktuellen Zustand: Splittergruppen schlagen, siehe FrankFurter, dessen Rest an Neutralität anscheinend im Ferienflieger final abhanden kam, weiter aufeinander ein (Links dazu spare ich mir). PI hat sich als Parteiorgan keinen Gefallen getan. Das Ergebnis wird man leider zukünftig lesen/nicht lesen können. Schade…

    Selbst „Die Partei“ des Titanic-Satirikers Martin Sonneborn, der als Wahlkampfziel auch „die Verschleierung von René Stadtkewitz“ ausgegeben hatte, kam nur auf knapp 1200 Stimmen weniger.

    Meine Grundhaltung „zur Sache“ verbietet es eigentlich, DAS zu kommentieren, aber ich hätte es sinngemäß :mrgreen: getan. 😀

  31. #31 von Schachfigur am 21/09/2011 - 20:47

    Für mich hat immer noch die Aussage „Wir (die Mitglieder) sind das Volk (die Partei)“ zentrale Bedeutung! Wenn wir als kritische Mitglieder alle entnervt von dannen ziehen würden und damit denjenigen das Feld überlassen, die im Augenblick scheinbar machen was sie wollen, ist das Projekt auf kurz oder lang tot. Und das kann sich unserer Meinung nach Deutschland nicht leisten. Unser Land braucht eine politische Kraft rechts von der CDU, die jedoch nicht von Rechtsextremisten, Antisemiten, Rassisten, Homophoben usw. unterwandert ist – und diesen Anspruch wird DF zur Zeit eindeutig am ehesten gerecht. Da muss man als Mitglied um des großen Ganzen willen, auch mal ein paar negative Auswüchse verkraften, hauptsache die Grundrichtung stimmt. Wichtig ist aber, dass mit dem nächsten Bundesparteitag ein Selbstreinigungsprozess einsetzt. Es gibt genug motivierte und kompetente Leute unter uns Mitgliedern, die DF ganz weit nach vorne bringen können, sofern man demnächst das Ruder den richtigen Leuten anvertraut. Ich habe diesbezüglich die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

    Und zu PI: der ständige Kampf zwischen DF und Pro nervt langsam. Man dreht sich mit den Argumenten doch nur im Kreis. Allerdings wird durch diese ständigen Diskussionen gerade deutlich, dass PI eben nicht nur die Heimat von DF-Anhängern ist. Außerdem handelt es sich bei den befürwortenden DF-Beiträgen oftmals um Reaktionen auf freiheitlich.org, und dieser Blog ist nicht nur parteiisch sondern dabei auch äußerst provokativ. Aber als Parteiorgan betrachte ich PI nun wirklich nicht: Zum einen bloggen dort, zumindest nach meinem Empfinden, Vertreter beider Parteien und zum anderen war PI schließlich zuerst da. Wenn sich nun einige der Blogger seit einem Jahr DF verbunden fühlen, dann ist das eben Zufall. Diese Leute haben doch vor Gründung DF nicht anders gedacht, als hinterher!?

  32. #32 von Eulenspiegel am 21/09/2011 - 21:21

    @Schachfigur Post#31

    Ich möchte nicht wissen, wie oft die Genossen in der SED den Satz „Da muss man als Mitglied um des großen Ganzen willen, auch mal ein paar negative Auswüchse verkraften, hauptsache die Grundrichtung stimmt.“ gehört haben.

    Die DF hat den Makel – dessen Konsequenzen sich nun bitter bemerkbar machen – dass persönliche Interessen in der Führung (ich erinnere an die überraschende Nichtwahl von Herrn König als wesentlicher Wegbereiter und glaubwürdiger Kommunikator in den DF-Vorstand) und Machtsicherung von Anfang an eine, wenn nicht sogar die einzig wichtige Rolle spielten.
    Deshalb wurden existierende, gut funktionierende Netzwerke lieber zerschlagen, intelligente und kritische Begleiter mundtot gemacht bzw. vergrault.

    Herr Doll ist bzw. war – wer weiss das schon wirklich? – verantwortlich für den Landesverband Hessen.
    Nach einem knappen Jahr merkt man, dass dort einiges schiefläuft, kann aber die Leute am Ende gerade noch zu einem freiwilligen Rückttritt vor ihrem Rauswurf bewegen.
    Sorry, bei der kleinen Führungsspanne kann und muss ich nahe am Geschehen sein und Entwicklungen steuern können.
    Für beide Möglichkeiten ist das Resultat ein Armutszeugnis.
    Und tritt dann auch noch nach.
    Unterste Schublade.

    Und ja, ich verstehe, dass sich viele Aktive der ersten Stunden mittlerweile zurückgezogen haben und den platten Durchhalteparolen misstrauen.

    Setzt Zeichen und beweist Mut, kappt die Seilschaften und Intriganten, bezieht die Leute von unten wirklich mit ein und die Menschen fühlen sich nicht nur benutzt, sondern wahr- und ernstgenommen.
    Eine derart motivierte Mannschaft wird dann auch engagierten Wahlkampf führen – dort, wo er notwenidg ist: auf der Strasse, beim kleinen Mann. Und nicht irgendwo in der Welt auf Bühnen die keiner kennt.

    Deutschland wäre es wert sich mit den wirklich wichtigen Themen zu beschäftigen.
    Die DF ist da im Moment leider zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
    Schade.

  33. #33 von gutsherr am 22/09/2011 - 14:47

    @#32 von Eulenspiegel am 21/09/2011 – 21:21
    @Schachfigur Post#31

    Möchte auch einmal meine Hochachtung,den Leuten von Freiheit und Pro,Ausdruck geben,
    die trotz aller „Frustration“ auch diese Woche noch unterwegs sind,um Plakate wieder ein
    zu sammeln!Jedes bis Sonntag nicht ab gehangene Plakat,wird der jeweiligen Partei mit
    10 Euro,in Rechnung gesetzt.Das kann für kleine Parteien schnell an die Substanz gehen.

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