Für Freunde der Statistik

Der Blog Manfreds Korrektheiten bringt die Übersetzung eines interessanten Textes aus dem Französischen, den wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Es geht dabei um statistische Überlegungen, um die tatsächliche zahl außereuropäischer Einwanderer in Frankreich zu ermitteln, wozu es keine verlässlichen Zahlen gibt. Das Problem dürfte in Deutschland ähnlich existieren.

Korrektheiten schreibt:

von Gérard Pince

Erstveröffentlichung unter dem Titel “Immigration: La bombe des vrais chiffres!” am 30. Juli 2009 in: Chroniques de Gérard Pince

Aus dem Französischen übersetzt von Manfred

Ich bitte alle Leser dieses Artikels, ihn so weit wie möglich im Internet, in Blogs, Mailing-Listen und allen verfügbaren Trägern zu verbreiten, um die Omertá der Politiker und der Medien zu brechen. Ich füge hinzu, dass er sich als reiner Tatsachenbericht versteht und jeder parteilichen Stellungnahme enthält.

Iwan Rioufol und die Zeitung Marianne haben kürzlich erneut auf die Geheimhaltung der Statistiken über die Einwanderung hingewiesen. Ich wiederum habe festgestellt, dass es keine Daten über die Einwanderung sströme mehr seit dem letzten Bericht gab, der sich auf das Jahr 2006 bezieht. Im Übrigen haben diese Statistiken nicht mehr viel Sinn. Sie zählen keine Türken deutscher Nationalität, die sich in Frankreich niedergelassen haben, und berücksichtigen nicht in die zweite und dritte Einwanderergeneration. Zum Beispiel ist das junge Mädchen, das sich letzten Sonntag im Niqab auf der Marcel-Proust-Promenade in Cabourg zeigte, ziemlich sicher in Frankreich geboren geworden und zählt damit nicht mehr als Teil der Einwanderung.

Ich habe also beschlossen, den Bericht vorwegzunehmen, der den ethnischen Statistiken gewidmet ist, der im September durch Yazid Sabeg (den Kommissar für Vielfalt und für Chancengleichheit) vorgelegt werden müsste. Der Grundsatz meiner Methode ist auch einfach wie das Ei des Kolumbus. Statt sich im Verwaltungslabyrinth der verschiedenen Kategorien von Fremden oder von Immigranten zu verirren, reicht es aus, das Gegenteil, nämlich den derzeitigen Bestand an Menschen französischer und europäischer Abstammung abzuschätzen.

Wir verfügen in der Tat über einen präzisen Ausgangspunkt: jenen der Bevölkerung im Jahre 1946 (40.246.742), da wir wissen, dass auch die Fremden und Immigranten damals zu 88% von europäischen Volksgruppen angehörten. Man fügt zu dieser Anfangsbevölkerung die natürliche Zunahme (ohne Einwanderung) bis 1974, dem Datum der Einführung des Familiennachzugs (1) hinzu, und man erhält 49.105.699 im Jahre 1975. Auf diese letzte Zahl wendet man die Rate der natürlichen Zunahme [der Stammbevölkerung an; hierzu greift man zurück auf die Daten] von drei französischen Departements, wo die Einwanderung bis heute unbedeutend geblieben ist(2). Man gelangt so im Jahre 2008 zu 53 Millionen Einwohnern europäischer Herkunft (3). Da das INSEE [das frz. Statistikamt, M.K.-H.] unsere heutige Gesamtbevölkerung auf 62 Millionen schätzt, ergibt sich daraus, dass die schwarzen, arabischen und asiatischen Volksgruppen heute 9 Millionen Personen (4) umfassen.

Das Ergebnis dieser Methode entspricht den täglichen Beobachtungen. Wenn einige diese Zahl bestreiten wollen, sollen sie ihre eigenen vorlegen! Angesichts des Schweigens der Institute hat unsere Berechnung de facto offiziellen Charakter.

Ich werde auf diese Zahl zurückkommen, um die Bevölkerungsprojektionen zu kommentieren, die sich daraus mit ihren politischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen ergeben, aber das kommt ein andermal.

1- Quelle: http://www.ined.fr/fichier/t_telechargement/19788/telechargement_fichier_fr_sd2006_t1_fm.xls

2-Neun Departements zählten weniger als 2% Immigranten bei der Zählung von 1999. Ich habe [die Departements] Ärmelkanal, die zwei Sèvres und die Vendée zurückgehalten. Die gewichtete Durchschnittszuwachsrate dieser drei Departements liegt bei 0,4% für die Periode 75-82 , 0,3% für 82-90 und 0,17% für 90-2007. Zum Vergleich: Zwischen 1999 und 2006 hat Seine-St.-Dennis eine Rate von 1,2% registriert. Quelle: http://www.statistiques-locales.insee.fr/esl/accueil.asp

3-genau: 53.237.272

4 Man müsste ungefähr 500.000 Illegale hinzuzufügen.

[Dies ist der Beginn einer dreiteiligen Artikelserie von Gérard Pince.
Teil II – Einwanderung: Die Bombe der Bevölkerungsexplosion – erscheint voraussichtlich am Donnerstag,
Teil III – Einwanderung: Wie man die Bombe entschärft – am Freitag.]

Spürnase: Kadewe

  1. #1 von ilex am 25/02/2011 - 13:22

    Solche Statistiken haben alle das Manko, dass man nicht in die Gehirne der Menschen sehen kann und wie weit ihre Identifikation mit dem Land gediehen ist, in dem man sie leben läßt. Insofern sind alle Zahlen gegriffen.

    Wichtiger scheint, die Kriminalstatistiken zu berücksichtigen (wenn wir denn eine echte haben) und auch Migranten nach ihrer Herkunft und ihrer Sozialisation zu unterscheiden.

    Das Problem gerade der unerwünschten Islamischen Zuwanderung und demographischen Überlagerung ist eher an der Zahl der verkauften „voiles“ festzumachen.

  2. #2 von Kreuzweis am 25/02/2011 - 14:28

    > Solche Statistiken haben alle das Manko, dass man nicht in die Gehirne der
    > Menschen sehen kann und wie weit ihre Identifikation mit dem Land gediehen
    > ist, in dem man sie leben läßt. Insofern sind alle Zahlen gegriffen.

    Die Verwirrung fängt doch viel früher an!
    Welcher „Menschen“ Gehirne müssen „wen“ interessieren? Der Weltbürger? Der Staatsbürger? Der „Mitbürger“? Der Wertschaffenden, der Parasiten? Der Eindringlinge? „Der Franzosen, Deutschen? Wenn die Ureinwohner sich mit einem Land und seinem Erbe identifizieren, ist es auch wurscht, ob die Zuwanderer sich mit ihm identifizieren. Jeder greift ab, was er kann …

    Wo der „Alte Europäer“ jegliche Ehre verloren hat, ist die Zahlenakrobatik auch keine Rettung.
    Wer Ehre hat, braucht keine Zahlen, da ihn JEDER einzelne Fall von Ausländerkriminalität, JEDE Inländerdiskriminierung und JEDE Ausländerbevorzugung zutiefst empört – wer keine hat, läßt sich auch mit der saubersten Statistik nicht aus dem Morast seiner Fäulnis scheuchen.

    Ulfkottes DVD „Die verschwiegenen Kosten der Zuwanderung“ ist DER Lackmustest – wer darauf nicht anspricht, ist hoffnungslos verloren!

  3. #3 von Kreuzweis am 25/02/2011 - 14:30

    pardon, sollte heißen:
    „Wenn die Ureinwohner sich mit einem Land und seinem Erbe NICHT identifizieren, ist es auch wurscht, ob die Zuwanderer sich mit ihm identifizieren. Jeder greift dann ab, was er kann …“