50 Jahre sozialistische Schandmauer

In der kommenden Nacht jährt sich zum 50sten Mal der bis dato einzigartige Vorgang, dass die Sozialisten das Volk der DDR einmauerten, da es die wissenschaftlich erwiesenen Vorzüge der von den Machthabern bevorzugten Gesellschaftsform nicht freiwillig zu erkennen vermochte. In Berlin finden aus diesem Grunde mehrere Gedenkveranstaltungen statt, darunter auch eine Schweigeminute um 12 Uhr, bei der das Leben in der Stadt in Gedenken an die Opfer des kommunistischen Wahnsinns stillstehen soll.

Haolam berichtet:

Zum 50. Jahrestag des Mauerbaus hat die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) eine bundesweite Kampagne unter dem Motto „Gedenken – Erinnern – Lernen“ angeregt.

Unter ihrem Dach könnte das Gedenken an die Opfer des DDR-Unrechts und die Erinnerung an die Diktatur mit der Aufklärung insbesondere der jungen Generation wirkungsvoll zusammengeführt werden, erklärte der mitgliederstärkste SED-Opferverband. Denkbar sei die Gründung von Stiftungen auf Landesebene. Die VOS appellierte an die Politiker, ihren mahnenden Worten auf den Gedenkveranstaltungen Taten Folgen zu lassen.

Johannes Rink, Bundesvorsitzender der VOS, erklärt:

„Die Toten an Mauer und Stacheldraht und das Schicksal der über Jahrzehnte getrennten Familien muss auch künftig mahnende Verpflichtung für alle Demokraten sein. Wer die Zukunft gestalten will, muss die Vergangenheit kennen. Gerade junge Menschen wissen kaum etwas über die DDR und was dort 40 Jahre lang geschehen ist. Diesem Bildungsnotstand muss wirksamer entgegengetreten werden. Die Mauer zu verharmlosen, wie es LINKE-Chefin Lötzsch tut, ist ein unrühmlicher Beitrag zur Geschichtsklitterung.“

Auf die historische Verantwortung der heutigen Linksextremisten, allen voran die dreiste Leugnung der SED-Verbrechen durch die Linkspartei-Vorsitzende Gesine Lötzsch, die mittlerweile sogar in westlichen Bundesländern von SPD und GRÜNEN wieder an der Machtausübung beteiligt werden, äußert sich der seinerzeit wegen Kritik aus der „DDR“ ausgebürgerte Liedermacher Wolf Biermann:

Auf die Frage, welche Absicht er hinter Frau Lötzschs Äußerungen vermute, antwortete er im Deutschlandfunk: „Sich selbst mit ihrer Partei aus der Schuld herauszulügen, die geschichtlich auf diesen Leuten lastet. Das sind ja die Erben der DDR-Nomenklatura, und zwar finanziell und politisch und moralisch, genauer gesagt, unmoralisch. Es ist dieses verkommene Pack, das uns jahrzehntelang in der DDR unterdrückt hat, und natürlich tun die alles, um ein Geschichtsbild zu basteln, wo sie mit blauem Auge davonkommen und nicht mit Kopf ab.“

Wegen seiner Kritik an der DDR war Biermann dort 1976 ausgebürgert worden. Biermann sagte, er habe immer geglaubt, dass die Mauer „länger hält als Wolf Biermann, und wusste ganz genau, dass ich es nicht mehr erleben werde. Aber ich bin froh darüber, dass ich doch einiges dazu beigetragen habe mit meinen Liedern und Gedichten in der DDR, dass ich so schön unrecht behielt, dass also die Mauer doch noch kaputtging, bevor ich sterbe. Das ist doch wunderbar! Mehr kann man nicht verlangen von der Weltgeschichte.“

Groteskerweise melden sich zum Gedenken auch Politiker der GRÜNEN und der SPD zu Wort, die mit der Partei der Mauermörder damals wie heute paktierten, wann immer es den eigenen Interessen nützlich war und ist. Natürlich werden sie auch bei den morgigen Gedenkveranstaltungen reichlich Krokodilstränen vergießen – und heimlich mit Wehmut der guten alten Zeit gedenken, als mit bürgerlichen Kritikern noch so umgesprungen wurde, wie man es heute im „Kampf gegen Rechts“ auch gerne wieder täte.

Die FAZ listet folgende Termine:

Um zwölf Uhr mittags soll Berlin am Samstag im Gedenken an die Ereignisse vor 50 Jahren innehalten. Die Schweigeminute soll die Opfer der Mauer ehren und an die Teilung der Stadt erinnern. Busse sowie U- und S-Bahnen sollen ihre Fahrt unterbrechen und während der Schweigeminute an Haltestellen und in Bahnhöfen warten. In der ganzen Stadt sind Veranstaltungen geplant, die an den Beginn des Mauerbaus am 13. August 1961 erinnern.

Die zentrale Gedenkfeier findet ab 10.00 Uhr an der Mauergedenkstätte Bernauer Straße in Berlin-Mitte statt. Bundespräsident Christian Wulff wird die Hauptrede halten. Unter den Gästen werden auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), sein. Als Vertreterin der Maueropfer wird die frühere DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier von ihren Erfahrungen berichten.

Ebenfalls am Samstag wird der zweite Teil der Außenausstellung zur Mauer entlang der Bernauer Straße eingeweiht. Die Ausstellung zeigt über eine Strecke von 1,4 Kilometern die Folgen der Grenzschließung für die Menschen in Ost und West.

Bereits um Mitternacht in der Nacht von Freitag auf Samstag soll an der Gedenkstätte die Lesung der Biografien jener Menschen beginnen, die an der Mauer zu Tode kamen.

Am Mauer-Mahnmal des Deutschen Bundestags soll am Samstag ganztägig eine Toninstallation zu hören sein. Sie soll nach Angaben des Bundestags „die sehr berührenden Biografien“ von 14 Menschen nacherzählen, die zwischen 1961 und 1989 an der Mauer getötet wurden. Sprecher ist der stellvertretende Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD). Das Mauer-Mahnmal befindet sich am Ostufer der Spree.

Am Nachmittag wollen Umweltschützer eine Menschenkette entlang des Mauerverlaufs im Norden Berlins bilden. Das Berliner Netzwerk für Grünzüge will damit für ein „grünes Band“ werben, wo „früher die Mauer Berlin zerschnitt“. In der ganzen Stadt sind für den Tag zudem künstlerische Darbietungen, Lesungen und Begegnungen mit Zeitzeugen geplant.

Wer befürchtet, beim gemeinsamen Gedenken mit den Tätern oder den Helfershelfern der Täter von damals und heute von Brechreiz übermannt zu werden, findet eine weitere Alternative, die in der Qualitätspresse verschwiegen wird. Die Bürgerbewegung PRO Deutschland lädt für 10 Uhr zu einer eigenen Kundgebung ein:

Am 13. August, dem Jahrestag des Mauerbaus, geht pro Deutschland auf die Straße: „Gegen die Mauer in den Köpfen“. Es gilt, die Einheit Deutschlands auch im Inneren zu vollenden. Es gibt – wenn nicht jetzt, so doch hoffentlich in Zukunft – nur ein Deutschland und nur ein Berlin!

Termin: Samstag, 13. August 2011, 10.00 Uhr

Ort: Leipziger Ecke Friedrichstraße, Mitte

Redner: Reinhard Haese, Mario Malonn, Lars Seidensticker, Manfred Rouhs

Sie sind hiermit zur Teilnahme an dieser öffentlichen Kundgebung ganz herzlich eingeladen!

Erfahrungsgemäß kann man davon ausgehen, dass bei dieser Veranstaltung eine deutlich sichtbare Trennlinie zwischen den Bürgern und den sicherlich auch anwesenden kommunistischen Tätern von damals und heute gezogen wird.

(Foto: Antifa 1961: Auch vor 50 Jahren gab es eine kommunistische Jugend, die sich vor der Freiheit fürchtete)