EKD-Ratsvorsitzender Schneider legt nach

Gastbeitrag von Klaus Lelek

Viel Sprengstoff gabs und wenig Brot. Gäbe es eine goldene Zitrone für die bekloppteste Presserklärung des Jahres 2011, der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider hätte sie verdient. Ohne mit der Wimper zu zucken behauptet der oberste Deutsche Dhimmi im Talar: „Das Zusammentreffen von Hunger und Armut mit radikalisierten Glauben ergibt eine hochexplosive Mischung. Da zündeln einige gerne mit.“ (Quelle idea)

Das gerade zu Perverse an dieser Meldung ist, dass die Kopten in Ägypten im Dreck leben und Hunger leiden, nicht aber die Muslime. Allein die Massenkeulung von Schweinen hat manchen die letzte Existenz genommen. Sie bilden das Heer der Arbeitslosen. Sie werden bei der Jobvergabe massiv benachteiligt. Das gleiche gilt für ihre aramäischen Leidensgefährten in Bagdad. Wenn jemand aus Hunger und Armut Grund zum Bomben hätte, wären es die Christen.

Der aus Leichenteilen rekonstruierte Massenmörder von Alexandria zeigt einen paustbäckigen Mann, der gut im Futter stand. Mit dem Wert seines Autos inclusive der 100 Kilo Sprengstoff könnte man in Ägypten drei Familien fünf Jahre lang mit Lebensmittel versorgen. Auch der Bomber von Stockholm sah nicht verhungert aus. Sie alle sind wohlgenährt, kommen aus wohlhabenden oftmals sogar gebildeten Familien.

„Den mangelnden Schutz der christlichen Minderheiten in Ägypten führt Schneider darauf zurück, dass die Sicherheitskräfte wohl von Sympathisanten durchsetzt seien.“ (Quelle Idea)

Würde Herr Schneider „Kopten ohne Grenzen“ lesen wüsste er, dass die Polizei ausschließlich aus Sympathisanten des Terrors besteht.

Beharrlich weigert sich Schneider anzuerkennen, dass die Gewalt gegen Christen keine exotische Sumpfblüte, sonder Teil der islamischen Gesellschaft ist.

Ebenso kneift Schneider bei der Gretchenfrage, weiterhin Entwicklungshilfe für Christenverfolger zu zahlen. Der koptische Bischof Damian indessen fordert eine Koppelung von Entwicklungshilfe an die Einhaltung der Menschenrechte.

Dass Schneider in diesem Punkt Damian in den Rücken fällt, entlarvt die großspurige Solidaritätsbekundung „Wir stehen an der Seite unser bedrängten und verfolgten Glaubensgeschwister“ als aufgeblasene, verlogene Worthülse.

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  1. #1 von Quertreiber am 09/01/2011 - 20:00

    Mein Reich ist nicht von dieser Welt, und meine Vertreter auf Erden auch nicht.