Selten: Ein Fachmann im Bundestag

  1. #1 von Rob am 09/11/2020 - 10:28

    Was erzählt denn der für einen Blödsinn? Strom in kWh? Und meint der den Ø Gesamtenergiebedarf zur Herstellung einer E-Auto-Batterie? Und was hat der da alles mit einberechnet? Den Energiebedarf der gesamten Wertschöpfungskette, beginnend im Kongo bis zur fertig eingebauten Batterie im Fahrzeug? Wo hat der diese 10.000 kWh als Durchschnittswert denn her? Seine Rede mag ja gut gemeint sein. Sie geht aber völlig an Ziel vorbei. Leider.

  2. #2 von quotenschreiber am 09/11/2020 - 18:28

    Wikipedia über Dr ing Dirk Spaniel:

    „Nach dem Abitur 1991 an der Lahntalschule in Biedenkopf[1] studierte er Chemieingenieurwesen und Maschinenbau an der Technischen Universität Clausthal und an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und von 1995 bis 1996 Mechanical Engineering an der Michigan State University in den USA. Von 1997 bis 1999 schrieb er seine Doktorarbeit über Brennstoffzellenfahrzeuge[4] an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und bei DaimlerChrysler. Er war dann von 2000 bis 2004 Versuchs- und Entwicklungsingenieur für Fahrdynamik bei DaimlerChrysler. Seit 2004 arbeitet er in verschiedenen Leitungsfunktionen in der Pkw-Entwicklung der Daimler AG.[5]“

    Also ein bisschen was könnte der schon wissen.

  3. #3 von Rob am 09/11/2020 - 19:34

    Die physikalische Masseinheit für Messung des elektrischen Stroms ist Ampére und nicht Kilowattstunden. Das dürfte auch dem Herrn Spaniel bekannt sein. Um so merkwürdiger erscheint mir seine fahrlässige Argumentation.

  4. #4 von Zalman Yanowsky am 09/11/2020 - 19:59

    Ist halt nicht so gebildet wie Sie, aber vielleicht nimmt er Ihre Belehrungen an.

  5. #5 von Heimchen am Herd am 09/11/2020 - 20:10

    „Selten: Ein Fachmann im Bundestag“

    So ist es!
    Eine klasse Rede von Dirk Spaniel, genau auf den Punkt gebracht!

  6. #6 von CheshireCat am 10/11/2020 - 00:53

    Der Mann drückt sich tatsächlich unpräzise aus: mit 10 000 KW meint er nicht den „Strom“, sondern den durchschnittlichen Gesamtenergiebedarf zur Herstellung einer E-Auto-Batterie
    (woher er diese Zahl hat, sagt er allerdings nicht).

    Aber im Prinzip hat er Recht: mit extrem teuerer Energie ist hier die Batterie-Produktion zu teuer und nicht konkurrenzfähig. *Danke, Merkel!*
    Sich lohnen würde wahrscheinlich die E-Auto-Produktion aus den im Ausland gefertigten Teilen (wie bisher).

    E-Auto ist allerdings der weltweite Trend (obwohl viele Probleme noch nicht gelöst sind), weil es viele Vorteile hat (sauber, leise, einfacher in Produktion usw.). Es wird vor allem in den Ländern, die in Abgasen ersticken (China, Indien) vorangetrieben.
    Wenn man diesen Trend vernachlässigt, verliert man schnell Marktanteile.

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