Gastbeitrag von Roland W.
Wieder mal ein Beweis, wie arrogant und kenntnisfrei die sogenannte Elite über die arbeitenden Menschen und ihre Tätigkeiten denkt. Als ob das jeder könnte, als ob ein traumatisierter Flüchtling — jeder Flüchtling, der etwas auf sich hält, ist traumatisiert — die notwendige Konzentrationsfähigkeit, das erforderliche manuelle Geschick besäße! Als Stückgutfahrer beginnt der Dienst 5 Uhr (ich spreche aus Erfahrung), aber in der Lagerhalle. In meinem Fall bedeutete das: Start des LKWs 3:30 Uhr. Vor Ort beim Laden ist nicht nur darauf zu achten, daß das zuerst Auszuliefernde als letztes geladen wird, alles muß gesichert werden, turmhohe Paletten werden mit Gurten vor dem Umfallen geschützt, empfindliche Güter werden möglichst auf robuste gestapelt. Frontscheiben für Busse beispielsweise dürfen nicht gelegt werden, eine spezielle Libelle kontrolliert das.
Der Fahrer ist als Verkehrsteilnehmer voll verantwortlich, aber auch für Fahrzeug und Ladung. Er trägt somit mehr Verantwortung als ein vielfach höher besoldeter EU—Beamter. Neben Stammkunden (manche Mitarbeiter der Warenannahme gebärden sich wie kleine Bundeskanzlerinnen, weil sie auch ein Amt ausüben), die meist feste Öffnungszeiten haben, hat man jeden Tag auch Laufkunden, die muß man erst mal finden! Etwas Spaß ins an sich schon genügend aufregende Leben, wenn man endlich zur Zielstraße gelangt ist, bringen Sperrschilder mit dem freundlichen Hinweis »Bis Baustelle frei«. Der Zeitdruck ist enorm, die erlaubte Fahrgeschwindigkeit und die vorgeschriebenen Ruhezeiten einzuhalten ist unmöglich. Gottlob gibt es außerhalb der Autobahn keine LKW—Kontrollen! Ich hatte damals (1998 / 99) die Hälfte meiner Mahlzeiten während der Fahrt am Lenkrad eingenommen. Es ist ein kräftezehrender Job, wie wollen unsere neuen syrischen Freunde, die zu schwach sind, ein Gewehr zu tragen und ihre Heimat zu befreien, das durchhalten?
Was die Arbeitszeit betrifft, so kann keiner den Feierabend verpassen, denn der ist erreicht, wenn die Ladefläche leer ist. Unabhängig von der geleisteten Arbeitszeit bekam ich 180 Stunden im Monat bezahlt. Von Gewerkschaft war in unserer Lagerhalle nichts zu entdecken.
Nach Meinung der größten Bundeskanzlerin aller Zeiten braucht der syrische Führerschein nur umgeschrieben zu werden (Kostenpunkt 500 €), das bezahlen wir gern. Aber was ist denn mit dem ADR—Schein (Erlaubnis, Gefahrgut zu transportieren). Man muß einen Kurs besuchen, der auch nicht billig ist und eine Prüfung bestehen. Die Entscheidung, ob man überhaupt Gefahrgut an Bord hat und die orangene Tafel ausklappen muß, trifft der Fahrer eigenverantwortlich. Dazu braucht er eine Tabelle und muß multiplizieren können. Auch stellt sich die Frage, ob der Herr Fachkraft bzw. Fachkräftin überhaupt einen LKW-Führerschein besitzt. Meiner hatte mich damals etwa 5000 DM gekostet. Bezahlen wir das also auch gern? Ich erinnere auch daran, daß der Fahrer gleichzeitig nach vorn und hinten blicken muß und keinen Mittelspiegel hat. Mit den Hinterrädern über die Bordkante zu fahren ist nicht empfehlenswert. Na dann — gute Fahrt!
15.09.2016
#1 von Heimchen am Herd am 18/09/2016 - 11:55
„Merkel: »Flüchtlinge« sollen als Kraftfahrer arbeiten“
Das ist mal wieder eine geniale Idee dieser Deutschenhasserin!
Diese „Kraftfahrer“ sind alles tickende Zeitbomben! Kamikazefahrer!
Schon jetzt hören wir fast täglich von schweren LKW-Unfällen mit vielen Toten!
Viele Tote…ist es DAS was Merkel will??
#2 von kongomüller am 18/09/2016 - 12:42
nizza, war das nicht auch ein „kraftfahrer“?
http://tinyurl.com/j93j5jy
merkel will die gechleppten/geflüchteten als billige tagelöhner und kulis ausnutzen, ohne jegliche kenntnis der damit verbundenen risiken.
die bw läßt übrigens waffen und munition von privaten firmen transportieren.
da werden flüchtende mit kriegserfahrung als gesuchte fahrfachkräfte hochwillkommen sein.
ein bißchen autobomben-bau-und-fahr-training mit is-hintergrund in syrien sollte uns da nicht beunruhigen.und von der leyen will schließlich auch eine bunte wehr mit mehr mihigru.
#3 von quotenschreiber am 18/09/2016 - 13:14
Der Berufsverband der Kraftfahrer ist entsetzt über die weltfremden Pläne der irren Kanzlerin:
http://www.pnp.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft/2221790_Fluechtlinge-als-Kraftfahrer-Kritik-und-Protest-gegen-Merkel-Plan.html
#4 von kongomüller am 18/09/2016 - 14:09
wie wäre es mit jobs als „sicherheitspersonal“ statt kraftfahrer?
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/minnesota-mann-verletzt-mit-einem-messer-acht-menschen-a-1112790.html
#5 von Fotograph am 18/09/2016 - 14:46
Der Artikel bringt es auf den Punkt, was ich gleich gegen diese Schnapsidee eingewendet habe. Alle Leser kennen die neue Mode der Gemeinderäte, auf Durchgangsstraßen einen breiten Streifen für Fahrradfahrer einzuzeichnen. Bzw auf dem Fußgängerweg ein Fahrrad einzuzeichnen, damit sie dort fahren. Ich erlebe täglich, dass „Schutzsuchende“ dort gegen die Fahrtrichtung fahren und die Autofahrer und Fußgänger gefährden.
@ Quotenqueen
Ich könnte ihnen ein Foto zuposten das ich machte, als mehrere „Schutzsuchende“ auf einer vierspurigen autobahngleich ausgebauten Bundesstraße mit dem Fahrrad fuhren, und von der Polizei angehalten wurden. Meine tatsächliche Identität erkennt ihr aus meiner eMailadresse.
#6 von Cheshire Cat am 18/09/2016 - 16:28
http://www.sueddeutsche.de/politik/terror-die-chats-der-attentaeter-von-wuerzburg-und-ansbach-mit-dem-is-1.3161419
„Wenn sie keinen Sprengstoff haben, sollen sie LKW fahren.“
Marie-AntoinetteAngela-Marionette,17892016#7 von peter am 18/09/2016 - 20:15
Und wenn ein Verwandter stirbt bekommt man nicht mal Urlaub-jedenfalls wenn man Christ ist..so einem Verwandten passiert.Was wohl eim Mo. gemacht hätte?Kann es sein das er sich dann frei genommen hätte wie man es in den 70ern und 80ern machte wenn man einfach länger Urlaub in der Heimat machen wollte.Könnte das sein?
#8 von Pecos Bill (Gefr. d. Res.) am 19/09/2016 - 15:20
Ich schätze, so ein muselmanischer Kraftfahrer sollte auch sehr gut Deutsch lesen und sprechen können: Ersteres ist unerlässlich, um Lieferadressen zu finden, zweiteres wäre vonnöten, wenn man mal jemanden nach dem Weg fragen muss oder von der Polizei angehalten wird, die irgendwelche Mängel am Fahrzeug gesichtet hat.
#9 von dentix07 am 19/09/2016 - 21:22
@ Pecos Bill
Deutsch lesen und sprechen können ist nicht unbedingt notwendig (ja kann manchmal sogar von Vorteil sein es nicht zu gut zu können), denn das können unzählige osteuropäische Brummilenker auf deutschen Straßen auch nicht, und umgekehrt werden auch nur wenige deutsche Brummifahrer die die baltischen Staaten und GUS anfahren, Lettisch, Polnisch, Russisch, etc. können!
Allerdings muß man fragen wieviel Ahnung der der diesen Vorschlag machte vom deutschen Straßenverkehrsrecht hat? Er/Sie gehört wahrscheinlich zur Kategorie der Chauffierten, die sich auf den hinteren Sitzen eines Automobils (wahrscheinlich gehobener Klasse) durch den Verkehr bewegen und womöglich selbst keinen Führerschein besitzen (oder seit Jahrzehnten nicht mehr selbst gefahren sind)!
„Isch habe gar keinen Führerschein!“
Sind die Anforderungen an den Erwerb eines Führerscheins in Syrien, Afghanistan, Irak, etc. den deutschen (europäischen) vergleichbar? Wenn nein, bedeutete einfaches Umschreiben eine Gefahr für Leib und Leben! Haben sie nicht nur eine Fahrerlaubnis, sondern sind auch tatsächlich gefahren, haben also Erfahrung im wahrsten Sinne des Wortes? Und selbst wenn es so wäre, dürften sie dann höchstens privat fahren, oder Geschäftsfahrzeuge ihrer Führerscheinklasse!
Schon zum Taxifahren wird ein zusätzlicher Taxischein benötigt! Und Taxifahrer brauchen wir auch jede Menge, insbesondere weil der Mindestlohn den Taxiunternehmen gerade sehr zu schaffen macht!
Busfahren? Alte Klasse 2, soweit ich weiß, und Bus- und Personenbeförderungsschein! LKW? Siehe Beitrag oben! Von Gefahrgut ganz zu schweigen! In D braucht man selbst für nen Gabelstapler einen „Führerschein“! Bagger? Erdbaumaschinenführerschein!
Wer den Vorschlag machte (Dobrindt?) hat keine Ahnung, oder (wäre ja nx Neues) nicht zuende gedacht!