Zwangsfernsehsteuer verfassungswidrig?

Nach einem neuen juristischen Gutachten scheint die neue Zwangsfernsehsteuer verfassungswidrig zu sein. In Auftrag gegeben wurde sie vom Einzelhandel, der teilweise bis zum zehnfachen der bisherigen GEZ-Zwangsabgabe zahlen muss. Die Zwangssteuer war nötig geworden, weil immer mehr Bürger die bisherige GEZ-Zwangsabgabe zur Finanzierung fürstlicher Gehälter für Staatsjournalisten umgingen und sinkende Zuschauerzahlen der Programme die zusätzlichen rechtlich umstrittenen Werbeeinnahmen des staatlichen Zwangsfernsehens verringerten.

Die FAZ berichtet:

Bestimmte Unternehmen und Branchen, Städte und Gemeinden, Behinderte, die bislang keine Gebühr zahlen mussten, und Bürger, die allein fürs Radio oder den Computer Gebühren entrichteten, werden deutlich stärker belastet. Insbesondere der Einzelhandel hat es mit zum Teil exorbitanten Steigerungen um das Zwei- bis Zehnfache zu tun.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) legt dazu nun ein Gutachten vor, verfasst von dem renommierten Verfassungsrechtler Christoph Degenhart aus Leipzig. Degenhart kommt zu dem Schluss: Der neue Rundfunkbeitrag verstößt gegen die Artikel 2 und 3 Grundgesetz, er greift in die Handlungsfreiheit der Unternehmen ein und ist nicht mit dem Gleichheitsgebot vereinbar. Da es sich dem Wesen nach um eine Steuer und nicht um einen „Beitrag“ handele, fehle es den Bundesländern, die den Beitragsstaatsvertrag verabschiedet haben, an der Gesetzgebungskompetenz. Der Rundfunkbeitrag sei formell und materiell verfassungswidrig.

Der Rundfunkbeitrag sei kein Beitrag im Sinne einer „Vorzugslast“, schreibt Degenhart. Denn diese setze „individuelle oder individualisierbare Vorteile“ voraus. Die Beitragspflicht aber sei an die bloße Inhaberschaft von „Raumeinheiten“ gekoppelt, diesen wiederum könne der Empfang von Rundfunk nicht einfach zugeordnet werden. Auch seien „allgemeine Vermutungen und Typisierungen“ über die Rundfunknutzung nicht zulässig. Der Gesetzgeber achte nicht darauf, ob in Unternehmen den Mitarbeitern Rundfunkempfang gestattet oder dieser überhaupt möglich sei. Der Rundfunkbeitrag gleiche einer „grundstücksbezogenen Steuer“. Und eine solche zu erlassen, dafür besäßen die Bundesländer keine Gesetzgebungskompetenz. Unternehmen, deren Mitarbeiter sich auf viele Betriebsstätten verteilen, würden zudem überproportional belastet, dazu trage auch die Beitragspflicht für Kraftfahrzeuge bei. Insbesondere Filialunternehmen des Einzelhandels würden „überproportional belastet“.

Degenharts Gutachten soll den Mitgliedern des Einzelhandelsverbands HDE als Handreichung dienen. Es deckt sich mit der Argumentation der Drogeriehandelskette Rossmann, die vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof gegen den neuen Rundfunkbeitrag klagt, und nennt Argumente, wie sie sich in der ähnlich lautenden Klageschrift eines rheinland-pfälzischen Fuhrunternehmers finden.

Rossmann soll anstatt bislang 39.500 Euro rund 200.000 Euro pro Jahr zahlen
Der Handelsverband HDE macht sich Degenharts Expertise zu eigen – der Rundfunkbeitrag sei verfassungswidrig. „Das Gutachten betätigt uns in der Auffassung, dass das neue System zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks dringend erneut überarbeitet werden muss“, sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE, im Gespräch mit der F.A.Z. Es bestehe „dringender Handlungsbedarf“. Der Verband fordere ein gerechtes Beitragssystem ohne zusätzliche Belastungen im Vergleich zur alten Beitragsordnung.

  1. #1 von Yogi.Baer am 27/01/2013 - 15:23

    OT, soeben mitbekommen:
    GEZ- Propagandasender und ihre Schranzen:
    Manchmal stolpert man über die eigene Geldgeilheit. Das gilt nicht nur für den grünen Maseatifahrer von Solarworld sondern auch für Schlands grösste Propagandaente:
    WDR’s Monika Piel
    http://www.focus.de/kultur/kino_tv/intendantin-tritt-zurueck-monika-piel-gibt-den-wdr-chefposten-ab_aid_906087.html
    Scheisse, wenn man in seiner grünverblödeten Geldgeilheit einige Kleinigkeiten übersieht- Stichwort: verfassungsfeindliche “Demokratieabgabe”
    Das reicht zumindest für die Europäische Gerichtbarkeit.
    Manchmal ist sogar die EU brauchbar und dem Monika geht deswegen vermutlich die Düse. Vielleicht sind die von ihr (308.000€) und ihresgleichen von der Zwangsabgabe der von den Zipfelmützen zu zahlenden Propagandagelder (=Intendanten”gehälter”) sogar rückforderbar. Schön wärs! Also verdrückt sich das Monika besser ganz schnell…..
    Ich werde das mal im Auge behalten- ihr auch??

    Kommentar passt hier besser als beim Gauck (#24). Eventuell da putzen…?

    Gruss

  2. #2 von tyrannosaurus rex am 27/01/2013 - 17:04

    War eigentlich die goebbelsche Propaganda Dauerberieselung kostenlos oder mußten die Bürger auch noch für die Begleitmusik in den Untergang extra bezahlen?

  3. #3 von Yogi.Baer am 27/01/2013 - 18:00

    Hallo, tyrannosaurus rex
    Er musste! Das gesamte GEZ- Fernsehsystem beruht auf diese Erfindung des Dr. Josef Goebbels: >Grossdeutscher RundfunkPolitiker (Führer) befiehl, wir schwatzen (schmieren)!!<
    Das “Grüne” ist übrigens eines der besten Beispiele, wie man der deutschen Zipfelmütze
    etwas unterjubelt: zum Beispiel, dass diese Zusammenrottung von Pädophilen für sie (die deutsche Zipfelmütze) eine wähl- und regierungsfähige, die Umwelt schützende Partei zu sein hat. Und das klappt vorzüglich, siehe Kommunalwahl Stuttgart, 2009 und NRW- Wahl 2010!!….(und jetzt Baden- Württemberg- Wahl 2011)
    Nebenbei: Obama musste für die Übertragung seiner Wahlreden ca.8 Mio. Dollar löhnen.
    Man stelle sich das Grauen für “unsere” Politoligarchie vor, wenn sie das Gleiche tun
    müsste: Für die Verbreitung des eigenen dumpfen Geschwafels auch noch selbst zahlen zu müssen. Aber dafür hat man eben die GEZ und unterwürfige Zipfelmützen (siehe oben), die das mitmachen und gezwungenermassen ihnen das Bezahlen abnehmen!!!
    Gruss von einem total stinkigen
    Yogi
    Nachsatz:
    Die “GEZ” von damals waren die Stromversorger. Sie kassierten die Rundfunkgebühr. Und diese war so einträglich, dass damit schon im ersten Jahr fast das gesamte Reichspropagandaministerium finanziert wurde.
    Nachträgliche Auflistung: Intendantengehälter:
    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/intendanten-gehaelter-im-vergleich-was-die-chefs-von-ard-und-zdf-verdienen/3517466.html

  4. #4 von Yogi.Baer am 27/01/2013 - 18:02

    GEZ- Reichsrundfunkanstalten ARD/ZDF

    GEZ
    1. Daten und Vorgänge zur Zeit des dritten Reiches entstammen den Tagebüchern des Dr. Josef Goebbels. Auf gehts:
    Noch was zum “öffentlich rechtlichen Rundfunk”.
    In hervorragender Kenntnis der Mentalität der deutschen Zipfelmütze (der Obrigkeit hündisch unterwürfig und ihren Anweisungen und Aussagen tiefgläubig und gehorsam ergeben) hat Dr. Josef Goebbels unmittelbar nach Regierungsantritt der NSDAP (1933, 30. Jan.) zusammen mit dem damals neuen Reichspropagandaministerium und dem ihm zutiefst ergebenen Reichssendeleiters Eugen Hadamovsky dieses Propagandasystem (Reichsrundfunk)- einschliesslich Gebühreneinzug- installiert und die Entwicklung des Volksempfängers befohlen. Dieser wurde im August 1933 zur Funkausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Preis des Gerätes war ca.75RM.
    Das war ca. 50% des Preises eines vergleichbaren Gerätes.
    Ausgleich der Kostendifferenz für die Hersteller durch Subventionen in der Form, dass das Reich die gesamte PR übernahm und (als einziges Produkt überhaupt) für den VE Ratenzahlung zuliess und absicherte.
    Der Verkaufsslogan war: “Ganz Deutschland hört den Führer mit dem Volksempfänger”. Am ersten Verkaufstag wurden mehr als 100.000 Geräte verkauft (manche sprechen von 160.000 verkauften VE).
    Damit auch ganz Deutschland den Führer hören konnte, gab es zudem für die Beschallung von Versammlungsräumen den DAF 1011 (=Deutscher Arbeitsfrontempfänger, benannt nach der Führerrede, die dieser am 10. 11. 1933 in Berlin vor den Siemens- Arbeitern hielt).
    Parallel wurde an der Entwicklung des Fernsehens gearbeitet. (Zusammenschluss der grossen Hersteller in der FESE- die gab es bis in die späten 80-er Jahre, da war es nur noch Bosch- Fernseh- GmbH)
    1936 zur Olympiade begannen die ersten gut brauchbaren Fernsehübertragungen. (die sagenhafe Ikonoskop- Kamera, Bedienung und Entwicklung Dr.Walter Bruch) Ein Gerätestandard für die Empfänger war ebenfalls entwickelt,. Prototypen dieser Geräte liefen u.A. in Berlin in „Fernsehstuben“ und übertrugen die olympischen Spiele. Die damaligen Volksempfänger wurden um einen transportablen ergänzt- den Deutschen Olympiakoffer DOK 36. So konnte man auch am Strand die Olympiade verfolgen. Er bekam 1937 einen Nachfolger, den DOK 37.
    1938 gab es eine neue Generation, der VE wurde um den VE 301 W dyn ergänzt, ebenso kam der Deutsche Kleinempfänger DKE 38- auch als Goebbelsschnauze oder „heulender Josef“ bekannt geworden- in den Markt. Dann begann dieser völlig unsinnige Krieg…

    Da ja alles schlimm war, was von den Nazis kam, hat man das Propagandainstrument (GEZ-) Reichsrundfunk wunderbarerweise (einschliesslich Gebühreneinzug) bis auf den heutigen Tag beibehalten und setzte sich so fein ins gemachte Nest.
    1950 gründete man die ARD und setzte die Zwangsgebühren erneut fest (1953), 1963 startete das ZDF seinen Sendebetrieb.
    Januar 1976 nahm die GEZ in Köln- Bocklemünd ihren Betrieb auf.
    Der Versuch des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer, privates Fernsehen zu installieren (Deutschland Fernsehen GmbH), um der damals schon linken ARD einen Gegenpol zu setzen, wurde von den „Ländern“ per Verfassungsgericht im Februar1961 verboten.
    War da noch was vom Führer bei denen hängengeblieben?
    Logisch, dass diese Reichsrundfunkanstalten nur das (so) zu senden und zu kommentieren haben (und hatten), wie es das Herrschende verlangt(e)! Ansonsten ist es aus mit Pfründen, siehe Eva Herrmann. (und seinerzeit Eugen Hadamovsky, der 1942 in Ungnade fiel und an der Ostfront verschwand- 1944 verlor sich seine Spur)
    Mit freiem Journalismus hat das soviel zu tun, wie ein Dackel mit einem Stadtbus.
    Motto: >Politiker (Führer) befiehl, wir schwatzen (schmieren)!!<
    Das “Grüne” ist übrigens eines der besten Beispiele, wie man der deutschen Zipfelmütze
    etwas unterjubelt: zum Beispiel, dass diese Zusammenrottung von Pädophilen für sie (die deutsche Zipfelmütze) eine wähl- und regierungsfähige, die Umwelt schützende Partei zu sein hat. Und das klappt vorzüglich, siehe Kommunalwahl Stuttgart, 2009 und NRW- Wahl 2010!!….(und jetzt Baden- Württemberg- Wahl 2011)
    Nebenbei: Obama musste für die Übertragung seiner Wahlreden ca.8 Mio. Dollar löhnen.
    Man stelle sich das Grauen für “unsere” Politoligarchie vor, wenn sie das Gleiche tun
    müsste: Für die Verbreitung des eigenen dumpfen Geschwafels auch noch selbst zahlen zu müssen. Aber dafür hat man eben die GEZ und unterwürfige Zipfelmützen (siehe oben), die das mitmachen und gezwungenermassen ihnen das Bezahlen abnehmen!!!
    Gruss von einem total stinkigen
    Yogi
    Nachsatz:
    Die “GEZ” von damals waren die Stromversorger. Sie kassierten die Rundfunkgebühr. Und diese war so einträglich, dass damit schon im ersten Jahr fast das gesamte Reichspropagandaministerium finanziert wurde.
    Nachträgliche Auflistung: Intendantengehälter:
    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/intendanten-gehaelter-im-vergleich-was-die-chefs-von-ard-und-zdf-verdienen/3517466.html

  5. #5 von Yogi.Baer am 27/01/2013 - 18:03

    Bitte, Kommentar #3 löschen. Kam nur halb über!!
    Danke!!!

  6. #6 von Heinz Ketchup am 27/01/2013 - 18:06

    #1 von Yogi.Baer am 27/01/2013 – 15:23

    Monika Piel tritt >b>Aus persönlichen Gründen zurück! 😉

    Anscheinend hat sie schon genug Geld „verdient“ um sich einen schönen Lebensabend machen

    zu können, zumal der WDR für sie auch noch eine anständige Pensionsrückstellung (über 2

    Millionen Euro!) gebildet hat. Siehe Geschäftsbericht auf Seite 94.

    http://meedia.de/fernsehen/monika-piel-verdient-308000-euro/2010/08/09.html

    Also diese Dame wird mit Sicherheit nicht am Hungertuch nagen und außerdem macht sie ja noch

    so lange weiter bis ein Nachfolger gefunden ist. 🙄

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