Gauck macht gemeinsame Sache mit SZ

Spinnt der Gauck? Fragen muss man sich das schon, wenn man den Mist liest, den er in bester Stasimanier ausgerechnet in der „SZ“ zum Besten gegeben hat. Schnell gelernt, was im Kampf gegen Rechts™ wichtig ist und bei Kritik an der eigenen Person divenhaft beleidigt, bezeichnet er die Zuschriften auf seine – vorsichtig gesagt – fragwürdige Weihnachtsansprache als „braune Briefe“ und wünscht sich wohl eine Gedankenpolizei. Sorry, Gauck, aber was Sie verbieten möchten, ist freie Meinungsäußerung. Und Kritik ist nicht gleich „rechts“.

Um mal zu zeigen, um was es geht:

Es war ein Satz, mit dem man in Deutschland stets Widerspruch hervorruft. In seiner Weihnachtsansprache 2012 sagte Bundespräsident Joachim Gauck: „Sorge bereitet uns auch die Gewalt: In U-Bahnhöfen oder auf Straßen, wo Menschen auch deshalb angegriffen werden, weil sie schwarze Haare und eine dunkle Haut haben.“ Das sehen manche Bundesbürger ganz anders als ihr Staatsoberhaupt und viele haben ihm das auch geschrieben. Einhelliger Tenor der Briefe: Nicht die Ausländer würden von Deutschen verprügelt, sondern umgekehrt. „GenerEs war ein Satz, mit dem man in Deutschland stets Widerspruch hervorruft. In seiner Weihnachtsansprache 2012 sagte Bundespräsident Joachim Gauck: „Sorge bereitet uns auch die Gewalt: In U-Bahnhöfen oder auf Straßen, wo Menschen auch deshalb angegriffen werden, weil sie schwarze Haare und eine dunkle Haut haben.“ Das sehen manche Bundesbürger ganz anders als ihr Staatsoberhaupt und viele haben ihm das auch geschrieben. Einhelliger Tenor der Briefe: Nicht die Ausländer würden von Deutschen verprügelt, sondern umgekehrt. „Generell fühle ich mich von den Politikern ja eh verarscht“, konstatiert ein Bürger, „aber so einen Scheiß wie bei der Weihnachtsansprache habe ich wirklich selten gehört.“

Wohlgemerkt, der Schreiber hat nicht gesagt: „Gauck ist Scheiße“, was ganz klar eine Beleidigung wäre, sondern „generell fühle ich mich von den Politikern ja eh verarscht, aber so einen Scheiß wie bei der Weihnachtsansprache habe ich wirklich selten gehört“, was eine (noch) erlaubte Meinungsäußerung ist. Diese Unterscheidung überfordert aber geistig so manchen Qualitätsjournalisten und wohl auch den bunten Präsidenten.

Nachdem Gaucks Vorgänger Christian Wulff 2010 gesagt hatte, auch der Islam gehöre zu Deutschland, gingen 4000 Briefe oder Mails im Bundespräsidialamt ein, die meisten davon mit harter Kritik an Wulff. Gauck erhielt in Folge seiner Weihnachtsansprache nach Angaben des Bundespräsidialamtes Post von insgesamt rund 2500 Bürgern. Knapp die Hälfte davon kritisierte seine Worte zur Ausländerfeindlichkeit, etwa 850 Briefe, Mails oder Faxe enthielten zum Teil wüste Beleidigungen, wie aus Schreiben hervorgeht, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen.

Beispiele für diese wüsten Beschimpfungen erhalten wir nicht. Statt dessen dies:

Präsident Gauck ringt mit Fremdenhass – und eigenen Fehlern

Gemeint ist aber keinesfalls die eigene Ansprache, sondern Zustimmung für Sarrazin. Das geht natürlich gar nicht für einen wackeren Kämpfer gegen Rechts™ …

  1. #1 von DMH am 27/01/2013 - 19:12

    Die SZ geht doch in diesem Zusammenhang noch – schließlich berichtet sie immerhin, WAS die Briefeschreiber an der Aussage auszusetzen hatten. Das SPD-Kampfblatt „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ bringt stattdessen gestern in ihrer Samstagsausgabe dazu eine Kurzmeldung, in der nur berichtet wird, DASS sich die Schreiber aus der „rechten Szene“ über jene Aussage beschwert hätten (also nicht, daß es in Wahrheit umgekehrt ist, wer wen überfällt), um dann süffisant damit zu schließen, daß die Betreffenden sich wohl zuviel von Gauck erwartet gehabt hätten, weil er einst Sarrazin in Schutz genommen hat…

  2. #2 von Hessenhenker am 27/01/2013 - 19:28

    Ja, es ist wie in der DDR hier.
    Alle müssen etwas anderes sagen, wenn sie das Gegenteil meinen.

  3. #3 von 50pf am 27/01/2013 - 19:47

  4. #4 von zrwd am 27/01/2013 - 20:02

    @Hessenhenker

    mir kommt es so vor, als ob beim Gauck alte, lange Zeit in der DDR eingeübte Reflexe durchbrechen. Folglich plappert er das, was ‚die Partei‘ seiner Meinung nach hören will.

  5. #5 von mike hammer am 27/01/2013 - 22:17

    #QQ OT – Aufgepasst

    Griechenland bringt Türkisches-Schmuggelschiff auf dem Weg nach Lybien auf.

    Der NATO-Partner Türkei rüstet damit Terroristen (Mali Z.B.) zum Kampf gegen die NATO aus.

    Greece catches Turkish weapons ship

    A Turkish ‚cement ship‘ that stopped to refuel in Greece this past week turned out to be carrying a huge cache of weapons. It’s believed – but not yet proven – that the weapons were headed for Libya or for Islamist rebels in Mali

    According to a report from the Thessaly Journal, the ship „Alexandretta“ -which was flying the flag of Saint Vincent- was from Turkey, and although it is registered as a cement bulk cargo ship was in all reality suspiciously transporting a huge quantity of weapons and ammunition. It said that unconfirmed reports also spoke of portable antiaircraft guns and anti-tank missiles, ammunition and infantry weapons such as Kalashnikov guns, etc.

    The newspaper noted that the ship was bound for Libya, but also said that it could have been headed towards Mali (which boarders Libya) to arm Islamic rebels fighting there.

    The newspaper, quoting reliable sources, said that as soon as Greek authorities were notified, they surrounded the ship, and prevented any embarking and disembarking to be conducted. For security purposes the ship was then forced to dock at the port of Volos, where it was immediately quarantined and under the watchful eye of competent authorities.

    According to legislation, ships transporting weaponry -bound for countries such as Libya, Iran, Syria- are forbidden to pass through Greece. The newspaper said that the ship’s capacity is 4,000 tonnes, but it did not disclose the exact weight of the cargo.

  6. #7 von mike hammer am 27/01/2013 - 23:43

    #6 von Harald

    wisse is macht, nix wisse macht nix, glaub mir! 😉
    nimm das und scrawl mal durch!
    http://thepeoplescube.com/peoples-blog/intergalactic-zionist-conspiracy-members-only-merchandise-t10088.html

  7. #8 von almansour am 28/01/2013 - 07:35

    Dass der Islam zu Deutschland gehöre (und mithin eine totalitäre Ideologie diesem Lande gehörig zuzurechnen sei), das hat Gauck immerhin nicht wiederholt. Ansonsten macht er den Moralmaxe wie es gerade kommt, mit Knicks nach links und Bückling nach rechts.
    Der Bürger aber gilt ihm als Untertan, ganz nach Luthers Deutung vom Römerbrief. Und entsprechend quatscht er uns voll, der altväterliche Präsident, qua seines aufgesetzten Glaubens stets im Recht zu sein sich betrachtend.

  8. #9 von gogo am 28/01/2013 - 08:05

    #8 von almansour am 28/01/2013 – 07:35
    Hat was!

  9. #10 von Starenberg am 28/01/2013 - 10:42

    Wir hatten nicht immer starke und überzeugende Bundespräsidenten. Ich denke nur an Lübke und Scheel. Die machten sich teilweise durch ihre Auftritte lächerlich; der eine durch persönliche Unzulänglichkeiten und somit unfreiwillig, der andere freiwillig durch unernstes Gehabe, Auftritte als homo novus und Darbietung seiner mittelprächtig ausgeprägten Gesangskunst im circus maximus, was ihm noch lange nicht die Bedeutung Neros verschafft hat.

    Ein Bundespräsident, der nicht gewillt und/oder in der Lage ist, das Ansehen Deutschlands in der Welt zu vertreten und zu mehren, ist also kein Novum.

    Ein Novum ist allerdings, soweit ich mich erinnern kann, daß auf einen unfähigen Kasper ein Gauckler folgt. Womit haben wir nur solches „Führungspersonal“ verdient?

    Doch zurück zum konkreten Anlaß. Bei allem Verständnis für Minderheitenschutz sollte Herr Gauck sich klarmachen, daß in der U-Bahn weit mehr Menschen Angst haben, von Schwarzhaarigen mit dunkler Haut attackiert zu werden als umgekehrt.

    Gaucks völlig neben der Sache liegende Äußerung in der Weihnachtsansprache hätte FJS kommentierte mit: „Da wedelt ja der Schwanz mit dem Hund“

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