Panzer in Kairo

Demokratie im Haus des Friedens

Demokratie im Haus des Friedens

Nach einer Nacht der Gewaltexzesse zwischen Mohammedanern und der von ihnen zum Putsch missbrauchten säkular gesinnten Minderheit sind in Kairo Panzer aufgefahren. Auf welcher Seite die von beiden Parteien gehassten Militärs eingreifen werden, ist noch unklar. Der Schaden, den westliche Polittrottel ohne Kenntniss des Islam und der Verhältnisse im Nahen Osten mit dem Verrat an ihrem treuen Verbündeten, dem Ex-Diktator Mubarak angerichtet haben, ist gewaltig. Der falsche Glaubenssatz, der Islam sei bunt, wird erneut widerlegt, ohne allerdings ein erkennbares Umdenken für das Schicksal Europas zu bewirken. Es bestätigt sich, was Türkenführer Erdogan öffentlich aussprach: Die Demokratie ist der Zug, auf den wir aufspringen, bis sich die Gelegenheit zur islamischen Diktatur ergibt. Wer glaubt, mit Mohammedanern eine bessere Gesellschaft schaffen zu können, wird überall enden, wie die „Demokratiebewegung“ in Ägypten.

Die Süddeutsche Zeitung berichtet:

Die ganze Nacht über tobte der Straßenkampf in den Straßen Kairos, in den Morgenstunden ist die Armee nun mit Panzern vor dem Präsidentenpalast aufgefahren. Wie ein AFP-Korrespondent vor Ort berichtete, stationierte das Militär drei Panzer und weitere Militärfahrzeuge nur wenige Meter vor dem Eingang des Amtssitzes von Staatschef Mohammed Mursi.

In der Nacht waren bei Ausschreitungen zwischen Anhängern und Gegnern des Präsidenten mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 300 seien verletzt worden, berichtete der arabische Fernsehsender al-Dschasira unter Berufung auf das ägyptische Gesundheitsministerium.

Die Zusammenstöße ereigneten sich vor dem Präsidentenpalast in der ägyptischen Hauptstadt. Nach einer leichten Beruhigung der Lage am Abend seien die Auseinandersetzungen in der Nacht erneut aufgeflammt, meldete Al-Dschasira. Unter den Verletzten war auch der bekannte Aktivist Ahmed Douma. Freunde Doumas berichteten, der Gründer der Koalition gegen die Militärjunta und die Muslimbruderschaft, sei von Islamisten mit Messern im Gesicht verletzt worden.

Der Sender berichtete von Feuer in den Straßen um den Amtssitz des islamistischen Staatsoberhauptes. Mursi-Gegner und islamistische Anhänger des Präsidenten schleuderten Brandsätze und gingen mit Steinen und Stöcken aufeinander los.

Bei Sonnenuntergang am Mittwoch hatten sich etwa 10.000 Islamisten vor dem Präsidentenpalast versammelt. Mehrere radikale Islamisten drohten den Oppositionellen mit einem „heiligen Krieg“ (arabisch „Dschihad“), falls diese ihre Sabotagepolitik gegen Präsident Mursi fortsetzen sollten. „Möge Gott Ägypten und seinen Präsidenten schützen“, war auf einem Transparent zu lesen. „Wir sind gekommen, um den Präsidenten zu unterstützen“, sagte der Ingenieur Rabi Mohammed. „Es gibt Leute, die mit ihrem rücksichtslosen Vorgehen demokratische Prinzipien verletzen.“

Die Krawalle am Mittwoch begannen, als Tausende Islamisten die Gegend um den Palast stürmten, wo 300 Gegner Mursis einen Sitzstreik abhielten. Am Vorabend hatten sich mehr als 100.000 Ägypter an einem Protestmarsch zum Amtssitz des Staatschefs beteiligt und ihrer Verärgerung über die Machtausweitung Mursis Luft gemacht. Die Protestaktion unter dem Motto „Die letzte Warnung“ richtete sich auch gegen die Übermacht der Islamisten und ihren im Eilverfahren durchgeboxten Verfassungsentwurf.

  1. #1 von schweinsleber am 06/12/2012 - 10:57

    wieso erinnert mich das bloss an die „iranische revolution“
    und andere ach so tolle „revoLULUtionen sowohl auf dem afrikanischen als auch südamerikanischen kontinent?

  2. #2 von democracy am 06/12/2012 - 11:19

    Islam ist Islam. Lesen und vergleichen. Ägypten:

    Der … Fernsehprediger Abdullah Badr sagte in einer Talkshow des ägyptischen Islam-Senders Al-Hafez, die Christen seien es, die den Protest gegen Präsident Mohammed Mursi anführten. «Und wenn ihm auch nur ein Haar gekrümmt wird, dann reißen wir ihnen die Augen aus», fügte er hinzu.

    http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article111815316/Dschihad-gegen-Mursi-Gegner.html

    Deutschland:

    Ein 15 Jahre alter Algerier ist am Dienstag in einer Bäckerei am Steindamm festgenommen worden, nachdem er dem Geschäftsführer wiederholt gedroht hatte, die Augen auszustechen. Bereits am 23. Oktober soll der 15-Jährige in der Bäckerei versucht haben, Backwaren mit einem 100-Euro-Schein zu bezahlen. Als sich die Kassiererin weigerte, den Schein anzunehmen und den 33-jährigen Geschäftsführer hinzuzog, packte der 15-Jährige laut Polizeiangaben den Mann und richtete ein Messer gegen ihn. Dabei soll er gedroht haben, dem 33-Jährigen die Augen auszustechen.

    http://mobil.abendblatt.de/hamburg/polizeimeldungen/article111831360/15-Jaehriger-droht-Baecker-Augen-auszustechen-Festnahme.html

  3. #3 von Boxer am 06/12/2012 - 11:37

    Und diese Volltrottel in Deutschland und der Rest der westlichen Welt werden genauso untergehen wie die sog. Demokratien oder Despoten in der arabischen Welt.
    Der Hydra iSSlam den Kopf abzuschlagen sind wir schon gar nicht mehr in der Lage.
    Man nenne mir hier in Deutschland nur eine(n) Politiker, der wirklich gegen diesen Drechs-iSSlam ankämpfen würde.
    Dieses Pack hat einen Masterplan um tatsächlich die gesamte Welt zu unterjochen.
    Wer die Dinge beobachtet,spürt förmlich wie das Ganze zum großen Finale,der Kampf zwischen dem Bösen und dem Guten,hinausläuft.
    Ich wünsche mir nur sehr, dass dann auch alle die dafür verantwortlich sind,gerichtet werden. Diesmal darf keiner davonkommen.

  4. #4 von Horst am 06/12/2012 - 12:10

    In meine Lokalpostille nicht ein Sterbenswort über diese Vorgänge.
    Echt wahr!
    Aber ein großer Aufmacher über das Verbot von irgend einer Partei.
    Die MSM widern mich so unglaublich an!

  5. #5 von Heimchen am Herd am 06/12/2012 - 12:43

    Ich frage mich…. ist Westerwelle wirklich sooo naiv, oder tut er nur so???

    Panzer vor Präsidentenpalast – Mursi kündigt Rede an
    Eskalation zwischen Islamisten und säkularen Demonstranten in Ägypten: Nach einer blutigen Nacht in Kairo mit sechs Toten sind Panzer vor dem Präsidentenpalast aufgefahren. Erneut fliegen Steine.

    http://www.welt.de/politik/ausland/article111842103/Panzer-vor-Praesidentenpalast-Mursi-kuendigt-Rede-an.html

    Westerwelle fordert „Herrschaft des Rechts“

    Deutschlands Außenminister Guido Westerwelle (FDP) äußerte sich bestürzt angesichts der jüngsten Eskalation. Gewalt sei kein Mittel der innenpolitischen Auseinandersetzung, sagte Westerwelle in Berlin. „Ich appelliere an alle Seiten, Besonnenheit und Vernunft walten zu lassen.“

    Er appellierte an die Anhänger und Gegner von Präsident Mursi, den Konflikt friedlich zu lösen. Jetzt komme es darauf an, der „Herrschaft des Rechts“ wieder Geltung zu verschaffen.

    Die werden auch ganz bestimmt auf ihn hören! 😉

  6. #6 von marc am 06/12/2012 - 12:55

    Wir erinnern uns alle an die Mörder,Totschläger,Vergewaltiger,Dealer,Zuhälter die immer sofort nach Hause geschickt werden.Sie sind ja auch nicht in eine Döner Bude eingebrochen!Ein schändlicheres Verbrechen gibt es nicht,verhindert es doch die Inegration der Deutschen in die Türkische Esskultur.

    Kiel: Mann nach Einbruch in Döner-Imbiss in Untersuchungshaft

    Kiel (ots) – Der Inhaber eines Döner-Imbisses in der Pickerstraße traf Mittwochmorgen auf einen Einbrecher, als er seinen Laden aufschließen wollte. Beamte des 4. Reviers nahmen den Mann anschließend fest.

    http://www.shz.de/aus-dem-polizeibericht/artikeldetail/artikel/kiel-mann-nach-einbruch-in-doener-imbiss-in-untersuchungshaft.html

  7. #7 von s.Braun am 06/12/2012 - 13:03

    Der Westen sollte sich einfach nur genüßlich zurücklehnen und zuschauen wie sich diese Bekloppten gegenseitig den Schädel einschlagen – das Gleiche gilt für das komplette “ Südland „, angefangen von Marokko bis Türkei !

  8. #8 von Jule am 06/12/2012 - 13:46

    Also ich halte es für sehr fraglich, daß die Amerikaner nicht ausreichend über die Mentalität des Islam und die Verhältnisse im Nahen Osten aufgeklärt sind. Bei den Europäern kann ich mir diesbezüglich eine gewisse Blauäugigkeit vorstellen, aber im Großen und Ganzen denke ich, wissen alle genau Bescheid. Da stellt sich nun die Frage, warum wurde dieser Arabische Frühling inszeniert? Warum wurden loyale Staatsoberhäupte gestürzt? Was will man mit diesen Umstürzen bezwecken? Daß Obama, der vermutlich Moslem ist, vielleicht seinen Glaubensbrüdern eine Machtposition verschaffen will? Aber würden die Republikaner in Amerika dann nicht auf die Barrikaden gehen? Hier in D. jedenfalls hört man nichts, was die Republikaner zum Arabischen Frühling sagen. Wäre mal interessant. Kissinger hat kürzlich gesagt, wo weiß ich nicht mehr, daß es 2020 kein Israel mehr geben wird. Ich denke, es gibt einen Plan, den wird man uns aber nicht verraten. Und ich denke auch , da steckt eine Gruppe Mächtiger dahinter, dagegen sind die Bilderberger nur graue Mäuschen.

  9. #9 von Jeremias am 06/12/2012 - 14:06

    #5 von Heimchen am Herd am 06/12/2012 – 12:43

    Außenamtschef Westerwelle kommt mir vor wie ein Protokollbeamter aus der dritten Reihe.
    Der ist nur noch Außenamtschef, äh Außenminister, wel er sich dem Diktat von Frau Merkel unterworfen hat. Damit hat er seine Partei FDP zum zahnlosen Tiger gemacht. Westerwelle ist ein Egoist allererster Güte. Er benutzt seine Partei zu seinem eigenen Vorteil.

  10. #10 von Aktivist Schwarze Pumpe am 06/12/2012 - 20:25

    Ehrlich? Das hat Erdogan öffentlich gesagt? Der Zug, auf den wir aufspringen, bis…

    Unfaßbar! 😉

  11. #11 von Aktivist Schwarze Pumpe am 07/12/2012 - 00:06

    @#8 von Jule am 06/12/2012 – 13:46

    „Ich denke, es gibt einen Plan, den wird man uns aber nicht verraten. Und ich denke auch , da steckt eine Gruppe Mächtiger dahinter, dagegen sind die Bilderberger nur graue Mäuschen.“

    Ja ja, so ähnlich hat sich hier Heimchen auch mal geäußert. Wer weiß. 🙄

    Wie Henry Kissinger das mit dem „2020 kein Israel mehr“ gemeint hat, sollte man auch mal klären. Vielleicht geht er ja auch davon aus, daß 2020 längst ein großer NATO-Staat „Middle East“ mit einer Kernregion namens Israel oder Zion existiert. Auf diese Weise wäre Israel als selbständiger Staat auch aufgelöst. Aber die „Macht“ könnte sich dort noch konzentrieren.

    Falls er wirklich ein Auseinanderbrechen Israels und seine Vernichtung durch die Araber meint, wird nach seiner Vorstellung Israel bis zum Schluß keine Kernwaffen einsetzen. Was zu bezweifeln ist.

    Und die wichtigste aller Fragen: Wird Henry Kissinger himself das Jahr 2020 überhaupt noch erleben?? 😉

  12. #12 von Martin Schrödl am 07/12/2012 - 08:20

    Lügen-Korrespondent Jörg Armbruster war gerade im „Morgenmagazin“ zu sehen und zu hören, live aus Kairo. Seine Fehleinschätzungen zum Thema Arabischer Frühling sind immer noch so haarsträubend wie eh und je. Der lebt in seiner eigenen Welt, der Bursche.

  13. #13 von Harald am 08/12/2012 - 12:12

    Dei Welt schreibt heute
    „Mursi ist offenbar zu Zugeständnissen bereit“

    http://www.welt.de/politik/ausland/article111894795/Mursi-ist-offenbar-zu-Zugestaendnissen-bereit.html

    Ich vermute, Obama hat ihm telefonisch gedroht,
    den Geldhahn abzudrehen, sollte er den Dialog mit der „Opposition“ verweigern.

    Für mich ist das Gerede und Verhalten Mursis Beschwichtigung, Taqiyya in Reinform,
    auf Zeitgewinn gespielt,
    der Allmachtsanspruch in Form des Islam kennt nur ein Ziel,
    scheinbares Zurückweichen und Einlenken sind lediglich Zwischenstationen auf dem Weg dorthin, Taktik. .

    Der Westen sollte sich nicht wieder in den Schlaf begeben.