„Zeit“ konstruiert den friedlichen Islam

In der „Zeit“ kommt ein Moslem zu Wort, der findet, dass der friedliche Moslem schon mal was zu dem im Namen seiner Religion verübten Terror sagen sollte. So weit, so richtig. Nur wird dem verblödeten „Zeit“-Leser zum „Beweis“ der Friedlichkeit des Islam dann die berühmte Sure 5:32 präsentiert (QQ berichtete), die dafür völlig aus dem Zusammenhang gerissen wird. Der blöde „Zeit“-Leser merkt das natürlich nicht.

Die „Zeit“ schreibt:

Im Koran steht: »Aus diesem Grunde haben wir den Kindern Israels angeordnet, dass, wer einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen oder Unheil im Lande angerichtet hat, wie einer sein soll, der die ganze Menschheit ermordet hat. Und wer ein Leben erhält, soll sein, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten.« Dieser Text ist universal gültig. Er erteilt den Gläubigen die Weisung: Du sollst nicht töten! Hab Ehrfurcht vor dem Leben!

Eben genau das steht nicht im Koran. Die Weisung ergeht an die Kinder Israels, also genau nicht an die Rechtgläubigen. Der Koran befiehlt unmissverständlich das Töten von Ungläubigen und zwar immer und immer wieder. Die arabische Wurzel qtl (‚töten‘) erscheint – mit allen Ableitungen – im Koran 187 Mal, davon 25 Mal im Imperativ. (Zum Vergleich: im hebräischen Alten Testament kommt die entsprechende Wurzel qtl nur 4 Mal vor, die semantisch verwandte Wurzel rsh (‚morden‘) 46 Mal, aber nie als positiver Imperativ – nur negativ im Verbot „Du sollst nicht töten“.) Nicht alle Imperative im Koran sind Aufforderungen an die Gläubigen zur Tötung von Ungläubigen, aber doch die überwiegende Mehrzahl; (…)

Zum Beispiel diese:

„Wenn sie sich abkehren, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet.“ (4:89)

„Bekämpft sie [die Ungläubigen], bis es keine Verführung [zum Unglauben] mehr gibt und alle Religion auf Gott gerichtet ist.“ (8:39)

„Wenn sie sich nicht zurückziehen von euch noch euch Frieden bieten noch ihre Hände zügeln, ergreift sie und tötet sie, wo ihr sie trefft, und über diese haben wir euch klare Gewalt gegeben.“ (4:91)

Oder nehmen wir die sich direkt an Sure 5:32 anschließende Sure 5:33, die Islam-Schönredner immer so gerne weglassen:

Der Lohn derjenigen, die Krieg führen gegen Allah und Seinen Gesandten und sich bemühen, auf der Erde Unheil zu stiften, ist indessen (der), daß sie allesamt getötet oder gekreuzigt werden, oder daß ihnen Hände und Füße wechselseitig abgehackt werden, oder daß sie aus dem Land verbannt werden. Das ist für sie eine Schande im Diesseits, und im Jenseits gibt es für sie gewaltige Strafe,

Friedlich, nicht?

Menschen wie Mohamed Merah berufen sich bei ihren Taten auf eine selektive Lesart des Korans.

Nein, selektiv lesen nicht Menschen wie Mohamed Merah, sondern eben die, die sich aus den zahllosen Gewaltsuren die wenigen friedlichen herausreißen und für ihre Zwecke zitieren. „Islamisten“ sind eben genau die, die nicht selektiv lesen und als gute Moslems leben. Ob gute Mensch_Innen, wie die „Zeit“Leser und -journalisten das nun wahrhaben wollen oder nicht.