Kleine Sonntagsmatinée über den Fenriswolf

Gastbeitrag vom Ilex

Die alten germanischen Götter gelten an sich als Ausbund von Gradlinigkeit und Ehrlichkeit. Beim Walhalla-Bauskandal war das allerdings nicht so. Die Unternehmer Fafnir und Fasolt wurden mit dem Rheingold abgespeist, statt dass man ihnen zum Lohn für ihre Arbeit wie versprochen die schöne Göttin Freya gab, nach der heute noch der Freitag benannt ist. Man war also gewarnt, dass sie auch anders konnten.

Damals trieben Riesen und Unholde ihr Unwesen, darunter auch der gefährliche Fenriswolf. Töten durften die Götter ihn nicht, weil er später noch bei der Götterdämmerung gebraucht wurde. Daher beschlossen sie, ihn wenigstens unschädlich zu machen.

Sie machten eine starke Kette – Leding genannt. Angeblich um seine Stärke zu bewundern überredeten sie ihn, sich die Kette anlegen zu lassen. Der Fenriswolf lachte nur und zerriss sie wie ein Nichts und fühlte sich noch stärker als vorher. Na ja – war einen Versuch wert gewesen. Danach machten sie eine noch stärkere Kette – Dromi benannt. Auch dieses wunderbare Erzeugnis göttlicher Technik zerriss der Riesenwolf wie Spielzeug. Nun war guter Rat teuer.

Schließlich kamen sie auf Zauberei. Aus den Sehnen des Bären, dem Atem der Fische, den Bärten von Frauen, dem Speichel der Vögel, dem Geräusch des Katzentritts und den Wurzeln der Berge machten sie eine unzerreißbare Kette – ganz leicht und elegant. Gleipnir war ihr Name. Damit kamen sie wieder beim Wolf an. Der war zwar nicht der intelligenteste, aber auch nicht ganz blöde. Sofort witterte angesichts der Leichtigkeit der Fessel eine Falle. Aber die Götter versuchten ihn zu beruhigen – sicher wäre er auch stärker als diese Fessel. Er blieb aber misstrauisch und verlangte eine Garantie. Da legte ihm der Gott Tyr (siehe Dienstag) seine rechte Hand ins Maul als Pfand. Der Wolf dachte: „So bescheuert kann ja wohl keiner der Götter sein, dass er sich die rechte Hand abbeißen lässt nur eines doofen Fesselspieles wegen“ und willigte ein. In der Tat war die Fessel unzerreißbar und zu seinem Glück merkte er es so schnell, dass er noch herzhaft zubeißen konnte.

Was lernen wir daraus?
Auch unangenehme Dinge, die man nicht ganz eliminieren kann, sollte man zumindest bekämpfen und unschädlich gestalten, statt sie ihr Unwesen treiben zu lassen. Dazu im Detail:

Leding: Die islamische Landnahme nur durch das einfachste Mittel abzufedern, nämlich Geld, funktioniert nicht – im Gegenteil.

Dromi: Noch mehr Geld und ein paar weitere hübsche Zugaben führt erst recht nicht zum Ziel.

Gleipnir: Es müssen intelligente Lösungen her. Wahrscheinlich ist es auch nötig, einige wichtige Überzeugungen und Grundsätze zu opfern und sich selbst zu beschädigen, wenn man seinen Zweck erreichen will. Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen, die nicht unbedingt gewaltsam sein müssen – nur wirkungsvoll.

Gastbeiträge geben die Meinung des Autors wieder, die nicht der der Redaktion entsprechen muss

  1. #1 von Kruzifünferl am 27/02/2011 - 12:22

    Einen schönen Rest-Sonntag, Ilex,
    Sie haben hier eine schöne Metapher gebracht.

    Ob jedoch die ganz bestimmten Jünger Odins und Thors das auch so sehen?
    Oder ob diese nach wie vor den Islam in der geistigen Nachfolge Hitlers bewundern?

  2. #2 von Azrail am 27/02/2011 - 12:46

    Ich schließ mich dem Kommentar vor mir an. Eine zutreffende Metapher, die zeigt wo wir stehen.

    Der Wolf zeigt den grauen Wolf, das Symbol der Fascho-Türks in diesem Land, die überall ihr Unwesen treiben.

    In dieser Hinsicht gebe ich Dir vollkommen Recht. Ungewöhnliche Situationen erfordern besondere Maßnahmen.

    Wir werden nicht drum herum kommen.

    Nicht nur ein guter Vergleich, sondern vor allem ein luzides Gleichnis 😉

    Gruß

  3. #3 von Sharp_Chronisch am 27/02/2011 - 12:53

    Guten Morgen Azrail.^^

    Sharp

    Nicht, das nachher wieder Beschwerden kommen.

    Ich geh spielen.

  4. #4 von Azrail am 27/02/2011 - 12:56

    #3 von Sharp_Chronisch 😀

    Hallo Sharpi, Du hast Recht Guten Morgen 😀

    So ist es schön 😀

    Keine Beschwerde, versprochen.

    Gruß 😀

  5. #5 von Markus13 am 27/02/2011 - 13:27

    Schönes Gleichnis, wenn wir bei der Sage bleiben, kommt
    aber noch Ragnarök ins Spiel. Da die Götter verboten
    haben, den Fenriswolf zu töten, wird er wiederum Odin
    zu Ragnarök töten, um anschließend selber getötet
    zu werden. Wenn das der Preis ist, ist er zu hoch, finde ich.
    Den Fenriswolf oder sein Alter Ego in unserer Zeit, darf
    man nie in Ketten legen oder bekämpfen. Man muß ihn
    eliminieren. Rechtsstaatlich ein aussichtsloses Unterfangen,
    trotzdem machbar. Wenn man am Rechtsstaat etwas
    manipuliert… Auf den Judgment Day zu warten,
    ist die schlechteste Lösung…

  6. #6 von ilex am 27/02/2011 - 13:37

    Nach der Götterdämmerung haben wir natürlich das Versprechen, dass nach all dem Chaos eine neue Welt entsteht, wo Baldur eine gerechte Herrschaft ausübt. Aber dieser Aspekt scheint mir persönlich schon ziemlich von christlichen Vorstellungen beeinflußt zu sein. Wäre aber – um die Analogie nun wirklich zu sehr auf die Spitze zu treiben – immerhin eine gewisse Hoffnung. Ich wollte das Gleichnis aber nicht übertreiben 😉

  7. #7 von Informant am 27/02/2011 - 13:51

    Im Namen des Volkes: Die ‘Bild’-Zeitung, Springers Boulevardblatt, eilte in der vergangenen Woche täglich dem wankenden Verteidigungsminister zu Hilfe, in dieser Form beispiellos. Die Zeitung teilt sich die Rolle eines deutschen Leitmediums zu, tatsächlich übernimmt sie die Rolle einer rechtspopulistischen Partei, die im deutschen Politikbetrieb fehlt.

    Immer wieder Hymnen auf Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, 39 – egal, wie massiv er bei seiner Doktorarbeit gemogelt hat. Immer wieder Elogen auf Thilo Sarrazin, 66 – egal, wie populistisch seine Thesen gegen muslimische Immigranten sind. Der politische Standort der ‘Bild’-Zeitung, rechts von der Mitte, ist von jeher eindeutig. Neu ist allerdings, dass ihre Macher glauben, ihr Blatt markiere die gesellschaftliche Mitte. Ein Team von SPIEGEL-Redakteuren überprüfte die ethischen Standards und die journalistische Qualität der größten europäischen Tageszeitung und kam zu einem wenig schmeichelhaften Urteil: Das Springer-Blatt, so SPIEGEL-Reporter Ullrich Fichtner […] spiele ‘die Rolle einer rechtspopulistischen Partei, die es in Deutschland noch nicht gibt’. Aus Rücksicht auf die bis zum vorvergangenen Wochenende in Iran inhaftierten ‘Bild am Sonntag’- Kollegen hielt der SPIEGEL das Stück zurück, es galt, jedes Risiko diplomatischer Komplikationen zu vermeiden. Der Fall Guttenberg gibt dem Fall ‘Bild’ nun eine neue Wendung […].

    http://goo.gl/4ODMa

    Also, was wollt ihr mit FREIHEIT und PRO? BILDet die BILD Partei für ein freies Islamophobistan!

  8. #8 von Tolkewitzer am 27/02/2011 - 14:11

    #7 von Informant

    :gähn:

  9. #9 von Tolkewitzer am 27/02/2011 - 14:12

    Schönes Gleichnis!

    Die Freiheit – Partei für mehr Demokratie und Gleipnir!

  10. #10 von Kruzifünferl am 27/02/2011 - 14:14

    @Informant am 27/02/2011 – 13:51

    Die „Fälle“ Sarrazin und Guttenberg zusammenzuschmeißen, zeigt, dass der Verfasser meiner Meinung nach sehr krude Ansichten hat.

    Ihre Provokation zur Parteigründung einer BILD-Partei kommt mit Milchzähnen statt mit Hauern – und zeigt, dass Sie die Ansichten der hiesigen Foristen nicht verstanden haben – und nicht verstehen werden.

  11. #11 von Markus13 am 27/02/2011 - 14:24

    #6 von ilex am 27/02/2011 – 13:37

    Deshalb habe ich es auf mich genommen, Ragnarök an zuführen. 😀
    Aber das Idafeld wird kommen, um bei Asgard zu bleiben, weil Arbeit
    gibt es dann genug. Ich hoffe es treffen sich dort die Richtigen, um
    die Reste der Welt neu zu fügen und etwas Gutes daraus zu machen. 😉
    Jetzt höre ich aber auf, die Welt von heute mit Asgard zu vergleichen,
    sonst kommt noch einer auf die Idee, ich sitze unter Hlidskialf und warte
    auf Odins Rückkehr. 😀

  12. #12 von Postumus am 27/02/2011 - 14:58

    #6 von ilex am 27/02/2011 – 13:37

    Zu: „Nach der Götterdämmerung haben wir natürlich das Versprechen, dass nach all dem Chaos eine neue Welt entsteht, wo Baldur eine gerechte Herrschaft ausübt. Aber dieser Aspekt scheint mir persönlich schon ziemlich von christlichen Vorstellungen beeinflußt zu sein.“

    Mir scheint dem nicht nur auch so zu sein, soagr im wissenschaftl. Bereich teilt man diese Ansicht, vgl. Wolfgang Golther: Handbuch der Germanischen Mythologie.

  13. #13 von Markus13 am 27/02/2011 - 15:07

    #7 von Informant am 27/02/2011 – 13:51

    DER SPIEGEL LÜGT ❗ , wenn es der Auflage dient… :mrgreen:

  14. #14 von ach am 27/02/2011 - 16:21

    #13 von Markus13 am 27/02/2011 – 15:07

    Ach ich dachte es dient der Auflage wenn man Sarrazin nach dem Mund redet?
    Siehe seine Verkaufszahlen.

  15. #15 von Markus13 am 27/02/2011 - 16:28

    #14 von ach am 27/02/2011 – 16:21

    Wenn etwas von „Islamophobistan“ faselt, kann ich nicht sachlich bleiben,
    deshalb guten Flug, SchwebendesGoogleKnutschendesArghDuerpwesen.
    Beste Wünsche zur Genesung…

  16. #16 von Azrail am 27/02/2011 - 17:21

    #15 von Markus13 😀

    Schon wieder einer der von „Islamophobistan“ faselt. Wie erquickend, man muss sagen: Ich quietsche vor Lachen :mrgreen:

    Das sind dann die, die hinterher behaupten: Wir haben von nichts gewusst. Diesen Spruch kennen wir zur Genüge :mrgreen;

    Wirklich, beste Wünsche zur Genesung. :mrgreen:

  17. #17 von Azrail am 27/02/2011 - 17:56

    #6 von ilex 😀

    Dein Beitrag gefällt mir 😀

    Es zeigt sich in dieser Geschichte vielleicht die Zukunft in unserem Land.

    Tja, dann wird es ziemlich bös abgehen. Dies wird nicht ohne Opfer sein.

    Gruß

  18. #18 von lizzy am 27/02/2011 - 18:19

    Wann ist den „hinterher“ Azrail?
    Sind ja jetzt schon ~10 Jahre nach 11.9. und ~60 seit den ersten Gastarbeitern.
    Wann gehts den los?

  19. #19 von Tolkewitzer am 27/02/2011 - 18:40

    #18 von lizzy

    Wann „hinterher“ ist, kann man erst hinterher sagen.
    Oder hat etwa 1933 jemand gewusst, wann „hinterher“ ist?
    Ich glaube auch nicht, dass Azrail hellsehen kann, so nett sie ist.
    Fakt ist aber, dass es auf jeden Fall ein „Hinterher“ geben wird und dann das „Vorher“ definieren wird.
    Klar?
    😉

  20. #20 von Azrail am 27/02/2011 - 21:15

    #19 von Tolkewitzer 😀

    Du Tolki 😀

    Diese alten Sagen und Geschichten haben immer was unheimliches an sich.
    Sie halten uns in Gleichnissen und Erzählungen den Spiegel vor die Nase. Aber keiner lernt irgendwie daraus.

    Seltsam, Hmmmm…

    Was sagst Du dazu?

    Ilex hat uns klar eine Botschaft damit mitgeteilt, was passiert, wenn man Gefahren klein- oder schönredet, oder auch bewusst lügt.

    Ich denke, dass wir den ganzen Schlamassel alle miterleben oder auch miterleiden müssen.

    Gruß

  21. #21 von Kruzifünferl am 27/02/2011 - 21:33

    #20 von Azrail am 27/02/2011 – 21:15
    an
    #19 von Tolkewitzer 😀
    Ich denke, dass wir den ganzen Schlamassel alle miterleben oder auch miterleiden müssen.

    Ja, ich bin überzeugt, dass wir in den nächsten Jahren noch einen Bürgerkrieg erleben.
    Pessimismus pur: „Vorsicht Bürgerkrieg“ von Udo Ulfkotte

    Es ist sinnvoll, jetzt schon gewisse Maßnahmen zu treffen …
    z.B. Zahlungsmittel zu haben, die nichts mit dem Euro zu tun haben,
    Nahrungsmittel bevorraten, die lange haltbar sind,
    Nahrungslieferanten zu haben, die auch alternative Zahlungsmittel entgegennehmen usw.

  22. #22 von Azrail am 27/02/2011 - 21:36

    #21 von Kruzifünferl 😀

    Auch ohne dem Buch von Ulfkotte sind die Anzeichen da.

    Wer kann, verschwindet aus diesem Land. Dies ist mein Ernst.

    Gruß

  23. #23 von Kruzifünferl am 27/02/2011 - 21:50

    #22 von Azrail am 27/02/2011 – 21:36
    Auch ohne dem Buch von Ulfkotte sind die Anzeichen da.
    Wer kann, verschwindet aus diesem Land. Dies ist mein Ernst.

    Es ist MEINE Heimat. Und dieses Wort umfasst sehr viel.
    Nicht nur meinen derzeitigen Stand- und Heimatort, sondern die Gebiete von Geburt, Aufwachsen, Abitur machen, Studium absolvieren.
    Alles schützenswert.
    Jetzt habe ich Haus, Grund und Boden.
    Mich müsste man vertreiben.
    Und dagegen würde ich mich zur Wehr setzen.
    Mit zahlreichen Mitteln.
    Nein – erst müssen andere aus diesem Land verschwinden, bevor ich gehen muss.

  24. #24 von Azrail am 27/02/2011 - 21:55

    #23 von Kruzifünferl 😀

    Verstehe Dich vollkommen. Mal sehen, vielleicht geschehen noch Wunder. So drollig wie das klingt.

    Natürlich würde ich mich auch meiner Haut wehren, Klaro .

    Gruß

  25. #25 von ilex am 27/02/2011 - 21:58

    Warum soll ich dieses Land verlassen? Es ist mein Land. Hier können die sein, die es so haben wollen, wie es ist. Sollen es doch die verlassen, die hieraus ein anderes Land machen wollen. Wenn es möglich ist, dann friedlich. Wenn nicht, dann anders.

  26. #26 von Tolkewitzer am 27/02/2011 - 22:14

    #20 von Azrail

    Die Geschichte wiederholt sich ständig und deshalb behalten auch die alten Geschichten und Sagen immer ihre Gültigkeit.

    Ich glaube tatsächlich, dass es ein Glücksfall der Geschichte ist, dass wir schon so lange hier in Frieden leben dürfen und uns dadurch einen gewissen Wohlstand aufgebaut haben.
    Das hat die meisten Menschen jedoch auch arglos werden lassen.

    Dieser Wohlstand weckt natürlich Begehrlichkeiten und ich sehe es auch so, dass es in nicht mehr allzulanger Zeit mit dem Frieden vorbei sein wird.
    Schlimm ist, dass die Neider dazu von unseren eigenen Landsleuten auch noch ermutigt werden, die der Annahme sind, wenn sie nur recht gut zu aller Welt sind, wird die Welt auch gut zu uns sein. Doch das ist naiv und wird unser Land in den Abgrund treiben.

  27. #27 von Azrail am 27/02/2011 - 22:24

    #25 von ilex 😀

    Hilfe langsam. Schön die Zigarette anzünden und genießen. Ich verstehe Deinen Wutausbruch absolut.
    Aber ich kann auch die Leute verstehen, die das Land verlassen, dass wollte ich damit ausrücken.
    Ich erinnere mich noch an unsere goldige alte Nachbarin, sie starb vor 2 Jahren im Alter von sage und schreibe 98 Jahren. Diese alte Dame sagte einmal zu mir, dass sie sich vorkommt, wie zu Zeiten der Weimarer Republik wie, Arbeitslosigkeit, wachsende Verelendung der Bevölkerung, die Korruption der Politmafia wird immer evidenter etc..

    Diese alte Lady war bis zuletzt noch klar im Kopf, keinesfalls dement und so.

    Gruß und eine Ziggi für die Verschnaufspause 😀

  28. #28 von Azrail am 27/02/2011 - 22:32

    #26 von Tolkewitzer 😀

    Tolki 😀

    Ich denke die Zeiten des Friedens sind langsam vorbei. Die Zeichen der Zeit sprechen für sich und wer Familie hat, der ist umso mehr besorgt.

    Was sagst Du?

  29. #29 von Tolkewitzer am 27/02/2011 - 22:38

    #28 von Azrail

    Ja Azri, immer Augen offen halten und mehr auf die hören, die am intensivsten von der derzeitigen Politikerkaste bekämpft werden. Wer unbequem ist, hat meist recht.
    So halte ich es jedenfalls.

    So, ich gehe in die Falle.
    Morgen geht es für eine Woche in den Urlaub ins Zittauer Gebirge. Das ist von hier nicht weit, aber die haben das letzte Hochwasser immer noch nicht verkraftet und freuen sich über jeden Gast.
    Gute Nacht!

  30. #30 von Azrail am 27/02/2011 - 22:41

    #29 von Tolkewitzer 😀

    Tolki einen schönen Urlaub wünsche ich Dir und Deiner Familie 😀

    Erholt Euch gut und immer die Ohren steif halten.

    Das mit den Politikern die geschasst werden, da halte ich es genauso wie Du.

    Gute N8

  31. #31 von ilex am 27/02/2011 - 22:43

    # 26 – Tolkewitzer
    Schlimm ist, dass die Neider dazu von unseren eigenen Landsleuten auch noch ermutigt werden, die der Annahme sind, wenn sie nur recht gut zu aller Welt sind, wird die Welt auch gut zu uns sein. Doch das ist naiv und wird unser Land in den Abgrund treiben.

    Das ist der Nachteil der im Übermaß Toleranten – ihre Wehrlosigkeit und auch ihre innere Einstellung, ob und ab wann man sich wehren sollte. Meist passiert es erst dann, wenn es zu spät ist und das Sprichwort: „Wehret den Anfängen“ wird kaum noch beachtet.

    @ Azrail: Das ist kein Wutausbruch in # 25 – nur eine Feststellung. 😉

  32. #32 von WissenistMacht am 27/02/2011 - 22:46

    #29 Tolki:

    Falls Du das noch liest: Gutes Ausspannen! Man hört sich wieder 😉

  33. #33 von WissenistMacht am 27/02/2011 - 22:48

    Ich bin jetzt auch weg; Morgen ist Arbeit angesagt: Vorbereitungen auf die Hochzeit meiner Tochter 😉

  34. #34 von Tolkewitzer am 27/02/2011 - 22:51

    #32 von WissenistMacht
    #30 von Azrail

    Danke!
    Bis neulich! 😉

    P.S.: Ich nehm den Laptop mit, zumindest lese ich hin und wieder mit…

  35. #35 von Azrail am 27/02/2011 - 22:52

    @ All 😀

    Gute N8 und bleibt brav, wenigstens bis morgen früh.

    😀

  36. #36 von Klaus Lelek am 28/02/2011 - 11:39

    Wird hier jetzt bei QQ der Grunstein für eine neue „Thule-Gesellschaft“ gelegt? Oder wie darf ich die Abhandlung der „Götterdämmerung“ verstehen. Was erwartet uns als nächstes?
    Ein Sonntagsmatinee über die Sig-Rune? Oder ein nettes Referat über rechtsdrehende Sonnenräder?

  37. #37 von WissenistMacht am 28/02/2011 - 11:55

    #36 Klaus Lelek:

    Haben Sie etwas gegen Wagner?

    Aber keine Sorge: niemand bei Verstand wird hier irgendwelchen Göttern hinterherlaufen 🙂

  38. #38 von Argutus rerum existimator am 28/02/2011 - 12:18

    #36 von Klaus Lelek am 28/02/2011 – 11:39

    Wird hier jetzt bei QQ der Grunstein für eine neue „Thule-Gesellschaft“ gelegt?

    Wie der Schelm ist, so denkt er.

    Wer selbst an irgendeinen Unsinn glaubt, für den ist es offenbar naheliegend, daß auch alle anderen Menschen nach solchem ein Bedürfnis verspüren. Die Möglichkeit, jedweden Unsinn abzulehnen, liegt dabei offenbar außerhalb des mentalen Horizonts.

  39. #39 von ilex am 28/02/2011 - 14:03

    # 36 – Klaus Lelek

    Nein – ein Deutscher darf an nix denken, was es vor 1933 je gegeben hat – könnte ja was nazihaftes sein. Dass ist so die Art von Denkverbot, die mir Spaß macht.

    Bevor das Christentum in Niedersachsen um 800 n. Chr. hier ziemlich gewaltsam eingeführt wurde, hatten unsere Vorfahren eben auch schon ihre Religion – eben nach ihrer Vorstellung. Und wie bescheuert die christlichen Machthaber sind sieht man daran, dass bis zum heutigen Tag der 2. Tag der Woche „Dienstag“ heißt – nämlich nach eben dem Tyr, der seine rechte Hand hergab, um den gefährlichen Fenriswolf einzufangen. Kann man sich also jeden Dienstag an diese Sache erinnern. Donnerstag und Freitag heißen ebenso noch nach den alten Göttern.

    An irgendwelche höhere Wesen glaube ich ja nun nicht. Auch nicht an einen zugegebenen Menschen guter Absicht, der magischerweise meine Sünden rechtfertigt und mir das ewige Leben verspricht, wenn ich an diesen Unsinn glaube. Dann ist mir in der Tat ein Gott sympathischer, der im Interesse einer gemeinsamen Sache etwas opfert, war auch für ihn unbestreitbar wichtig ist.

    Und die Rune an seinem Gewand? Unbestreitbar schlicht als der Buchstabe „T“ zu erkennen, wenn man die schrägen Striche etwas nach oben biegt. Runen sind auch nichts anderes als Schriftzeichen.

  40. #40 von ilex am 28/02/2011 - 14:38

    nochmal # 36 – Klaus Lelek

    im Interesse einer gemeinsamen Sache etwas opfern: Was ist eigentlich damit, im Interesse eines gemeinsamen Interesses zwischen Christen und Nichtchristen gegen den Islam mal ein wenig an eigener christlicher Darstellung zu opfern, Kompromisse mit anderen einzugehen um einen gemeinsamen Standpunkt zu finden? So gesehen hätte doch auch Tyrs Beispiel für Sie eine Nutzanwendung haben können.

  41. #41 von ilex am 28/02/2011 - 14:39

    sorry: Was ist eigentlich damit, im gemeinsamen Interesses zwischen Christen und Nichtchristen gegen den Islam mal ein wenig ……

  42. #42 von Sharp_Chronisch am 28/02/2011 - 14:48

    @Ilex..

    Soso..noch ein Niedersachse^^

    Ich glaube, hier oben bei mir Richtung Ostfriesland haben wir sogar noch länger widerstanden.^^

    Ich glaube, der weite Blick hier an der Küste wirkt sich auch psychologisch aus.

    Kann aber auch ein Gerücht sein. In Cloppenburg/Vechta/Emsland wimmelt es ja von Hardcore Christen, oder wie du es in Anspielung auf gestern ja betonst: Hartkern..

    Sharp

  43. #43 von WissenistMacht am 28/02/2011 - 14:50

    #41 Ilex:

    Das wird Dir nie gelingen!

    Für Hardcories sind Atheisten nun einmal der allerschlimmste Feind. Da kooperiert man doch noch lieber mit Moslems (siehe Benedetto: „Liebe Muslims“), denn die haben ja schliesslich auch irgendetwas wie einen Gott, was für die ja schon besser als nix ist. Mit denen kann man sich allenfalls darüber auseinandersetzen, wer den nun den Dicksten, Längsten und Schönsten habe 🙂

    Hat Herr Ratzinger jemals Atheisten mit „Liebe Atheisten“ angeredet? Entweder habe ich ein kombiniertes Ohren- und Augenleiden, oder er hat es tatsächlich nie getan. Feine Bande!

  44. #44 von Sharp_Chronisch am 28/02/2011 - 14:55

    Also..wenn Ratzinger JEMALS „Liebe Atheisten“ sagt…dann würde ich mir gaaanz schnell ein sicheres Versteck suchen, damit mich die heilige Inquisition nicht findet. 😉

    Sharp

  45. #45 von Argutus rerum existimator am 28/02/2011 - 15:09

    #43 von WissenistMacht am 28/02/2011 – 14:50

    Hat Herr Ratzinger jemals Atheisten mit „Liebe Atheisten“ angeredet?

    Johannes XXIII. hat einmal einen atheistischen italienischen Künstler, den er sehr mochte, als „meinen Lieblingsatheisten“ bezeichnet. Das war allerdings so ungewöhnlich, daß es damals auch in ausländischen Zeitungen stand.

    Von allen Päpsten seither habe ich derartiges nicht mehr gelesen.

  46. #46 von Postumus am 28/02/2011 - 15:57

    #42 von Sharp_Chronisch am 28/02/2011 – 14:48

    Wie wär`s mit dem Friesenfürsten Radbod, der anno 700 anläßlich der vergeblichen Missionierungsversuche von Willibrod und Wulfram, sozusagen verkündete: „Nein, da ziehe ich die Hölle vor, da sitzt die bessere Gesellschaft!“

  47. #47 von Sharp_Chronisch am 28/02/2011 - 17:19

    Ich würde mir wünschen, wir hätten noch 1300 Jahre länger Radbots Linie durchgehalten…und wären Nahtlos im Humanismus angekommen.

    Trotzdem mag ich den eigensinnigen Menschenschlag hier sehr.

    Ich könnte nicht einen Tag in Bayern leben. Bei Darwin.^^

    Sharp

  48. #48 von Markus13 am 28/02/2011 - 17:41

    #47 von Sharp_Chronisch am 28/02/2011 – 17:19

    Ja mei, dönn bleib halt bei die Preissen. 😀

  49. #49 von WissenistMacht am 28/02/2011 - 17:47

    #48 Markus13:

    Immer diese typische geographische Unwissenheit südlich des Weisswurstäquators. Wo zum Wotan vermutest Du denn Preussen? Guckst Du hier:

    http://www.bilder-hochladen.net/files/ge6j-t-png.html

  50. #50 von Markus13 am 28/02/2011 - 18:06

    #49 von WissenistMacht am 28/02/2011 – 17:47

    Oh, das war ein grobes Faul, solche Karten habe ich verdrängt. 😀
    Habe mir heute mal das Wirken der Jaette angesehen. 😉
    Da ist, wie Argutus vermutet hat, kein Mädchen, aber
    es hält sich noch stark zurück. Ich hoffe das es nicht wieder
    hier reinschneit… :mrgreen:

  51. #51 von ilex am 28/02/2011 - 18:10

    Genau – Stammesherzogtum Sachsen – Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg – Königreich Hannover – und dann von Preußen nur übergeschluckt. Angesichts der Tatsache, dass die Engländer vor 1500 Jahren auch nur aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen ausgewandert sind haben die immerhin noch ein 1500 Jahre lang dauerndes Bewußtsein davon gehabt, dass sie ihr neu geschaffenes Bundesland wenigstens „Niedersachsen“ nannten. Obwohl Sharp_C‘ als Friese ja ein eigner Schlag Mensch ist – die hatten ja immer nur Häuptlinge wie Enno und so.

  52. #52 von WissenistMacht am 28/02/2011 - 18:14

    #51 Ilex:

    Die Angeln und Sachsen, die nach England auswanderten, kamen aus dem Raum zwischen Schlei und Flensburger Förde. Ich hoffe Du erwartest jetzt nicht noch ’ne Karte von mir 🙂

    Die Friesen wanderten auf die Isle of Wight, ist aber nix mehr von übrig, armer Sharpi 😦

  53. #53 von Sharp_Chronisch am 28/02/2011 - 18:24

    Och…ich brauch keine Ahnentafel: Sharp ist auch so eine eigene Marge mit hohen Unterhaltungs und Wiedererkennungswert.

    Religions- und Fremdherrschaftsimmunität ist ebenfalls gegeben.

    Für Azrail muß ich ja auch vllt. nach Süden. Aber die Gegend um Oldenburg(Oldbg) liegt nicht in Preußen.

    Sharp

  54. #54 von Sharp_Chronisch am 28/02/2011 - 18:25

    Marke,,,Marke…Marge ist zwar auch gut..aber..Marke.

  55. #55 von ilex am 28/02/2011 - 18:32

    # 52 – Wissen ist Macht

    Äh – die Sachsen aber doch auch südlich der Elbe. Nein – so eine Karte musst Du nicht unbedingt bringen. Aber die Chauken waren doch zur Zeit der Übersiedlung nach England schon im Sachsenstamm einbezogen.

    Wenn Du zu einem geschichtsbewußtem Engländer auf die Frage: „Where do you came from in Germany?“ sagst: „Lossex“, dann versteht er dich. 😉

  56. #56 von WissenistMacht am 28/02/2011 - 18:42

    #55 Ilex:

    Aber die Chauken waren doch zur Zeit der Übersiedlung nach England schon im Sachsenstamm einbezogen

    Das ist teilweise richtig. Sie haben aber keinerlei sprachliche Spuren hinterlassen, ebenso wenig (ausser Ortsnamen) wie die Friesen. Wenn Sprache fehlt – fehlt mir die Analysemöglichkeit 🙂

  57. #57 von ilex am 28/02/2011 - 18:54

    # 56 – Wissen ist Macht

    Wobei das mit dem Zusammenkommen zu Stämmen ohnehin bei sprachlich eng verwandten Leuten wohl schon so eine Sache ist, die man schwer nachvollziehen kann. Die Rest-Langobarden an der Elbe zwischen Hamburg und Hitzacker sollen ja auch höflich bei den Sachsen angefragt haben, ob sie bei ihnen mitmachen könnten. Übernimmt man einfach von irgendwelchen Chronisten und ist vermutlich kaum hart zu „beweisen“.

    Was mich überrascht hat, war das mittelenglich bei im Museum von Leicester ausgestellten Urkunden – las sich bald wie plattdeutsch mit ein paar französischen Einsprengseln.

  58. #58 von Sharp_Chronisch am 28/02/2011 - 18:57

    Es gibt hier ganz in der Nähe das Saterland: Kleinste Sprachinsel Europas lt. Guinnesbuch.
    Wird so von 2000 Menschen gesprochen: Saterfriesisch

    Ist noch ganz nah bei der Urform.

    Ich versteh bloß ganz wenig…hatte da mal ne Liebschaft^^.

    Ist völlig verschieden vom Niederdeutschen.

    Sharp

  59. #59 von ilex am 28/02/2011 - 19:01

    # 58 – Sharp_Chronisch

    Hatte mal in Hamburg einen Arbeitskollegen, der jeden zweiten Tag seine Mutti an der nordfriesischen Küste angerufen hat. Wir haben gelästert. Da sprach er plattdeutsch – brachte nichts, verstanden zu viel. Schließlich wich er auf friesisch aus, da hatte er Ruhe. Keiner vertand es mehr. 😉

  60. #60 von WissenistMacht am 28/02/2011 - 19:05

    #58 Sharp:

    Friesisch ist kein Dialekt des Niederdeutschen (was manche glauben), sondern eine eigenständige Sprache (wie Englisch und Deutsch), die wiederum in verschiedene Dialekte aufgeteilt ist: Westfriesisch in Holland (nur noch wenige Sprecher), Ostfriesisch (wozu das Saterländische zählt, praktisch tot), Nordfriesisch (aufgeteilt in Festland- und Inselfriesisch). Das Nordfriesische ist noch recht aktiv und auf Sylt gibt es noch viele Sprecher (meine erste Schwiegermutter!), ausgedehnte Literatur und Sprachpflege-Clubs. Bei den Jungen ist es aber inzwischen weniger beliebt.

    Aber das ist ja wieder eher etwas für den Kamin 🙂

  61. #61 von WissenistMacht am 28/02/2011 - 19:10

    #57 Ilex:

    Was mich überrascht hat, war das mittelenglich bei im Museum von Leicester ausgestellten Urkunden – las sich bald wie plattdeutsch mit ein paar französischen Einsprengseln.

    Na ja, das ist ein wenig laienhaft.

    Whan that Aprille with his shoures soote
    the droght of march hath perced to the roote
    and bathed every veyne in swich licour
    of which vertu engendred is the flour…

    Die ersten vier Zeilen von Chaucer’s canterbury Tales. Utrteile selbst wie viel „Plattdeutsch“ Du darin erkennst 🙂

    Mehr kann ich jetzt nicht auswendig. 😦

  62. #62 von Sharp_Chronisch am 28/02/2011 - 19:13

    Jetzt weiß ich warum ich musiktechnisch so auf „Qntal“ und „Helium Vola“ stehe^^

  63. #63 von ilex am 28/02/2011 - 19:17

    Das war keine Dichtung – irgend eine weltliche Urkunde, aber deutlich verständlicher als Dein Chaucer-Zitat. Wenn ich mal wieder da bin, muss ich ein Photo machen. Habe mir nur meine Verwunderung gemerkt, wie nahe bei das war.

  64. #64 von Rechtspopulist am 28/02/2011 - 20:39

    Wir brauchen Eliten, die nicht aus Schwachköpfen bestehen.
    So einfach ist das.

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